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11.06.2020

ASER

Web-Seminar - Wissenschaftliche Methodentestung der Leitmerkmalmethode Körperfortbewegung

Wie hoch ist die Belastung eines Postboten, wenn er mit reiner Muskelkraft seine Pakete ausfährt? Wie verändert sie sich, wenn dabei stattdessen ein elektrisches Fahrrad ins Spiel kommt? Diese oder ähnliche Werte lassen sich mit der Leitmerkmalmethode Körperfortbewegung ermitteln. Sie ist eine von sechs Leitmerkmalmethoden, die bei der Beurteilung von Gefährdungen bei physischen Belastungen unterstützen soll. Beim 149. Sicherheitswissenschaftlichen Kolloquium stellte Prof. Dr.-Ing. Hansjürgen Gebhardt vom Institut für Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik und Ergonomie e.V. (ASER) die Entwicklungen und den Stand der Leitmerkmalmethode sowie die Ergebnisse der Methodentestung vor. Informationen und das Video zur Leitmerkmalmethode können online angeschaut werden.

Die Leitmerkmalmethode Körperfortbewegung ist eine der sechs neu- und weiterentwickelte Leitmerkmalmethoden, die beim Gemeinschaftsprojekt MEGAPHYS der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) entstanden sind

Die Leitmerkmalmethoden können bei:

  • der Beurteilung von Arbeitsbedingungen bei der Gefährdungsbeurteilung,
  • der Festlegung von Arbeitsschutzmaßnahmen,
  • der Überprüfung, ob getroffenen Arbeitsschutzmaßnahmen Wirkung zeigen,
  • der menschengerechten Arbeitsgestaltung und
  • der produktbezogene Risikobeurteilung

Anwendung finden.

Der aufgezeichnete Vortrag ist auf dem Youtube Kanal des Instituts zu finden. Wer mehr über die Leitmerkmalmethode und das Gemeinschaftsprojekt MEGAPHYS erfahren möchte, findet auf der ASER-Internetseite ergänzende Veröffentlichungen. Etwa ausführliche Berichte zum MEGAPHYS Projekt oder die baua:focus Publikation zu "Erweiterten Leitmerkmalmethoden (LMM-E)"