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30.06.2022

Studie

Stimmveränderungen durch Stress

Psychologinnen und Psychologen der Universität des Saarlandes  konnten eindeutige Zusammenhänge zwischen Alltagsstress auf der Arbeit und Veränderungen in der Stimme feststellen. Der Ansatz, Stress über die Stimme objektiv messen zu können, könnte zukünftig dabei helfen, Stress zu erforschen und auch für weniger Stress im Arbeitsumfeld und damit gesündere Arbeit zu sorgen.

Das Team hat 111 Berufstätige eine Woche lang täglich zu ihrem Stressempfinden befragt. Faktoren waren dabei zum Beispiel zu viele Termine, Konflikte und Zeitdruck. Wenn sie einen stressigen Tag hatten, konnten Veränderungen in der Stimme gemessen werden. Die Befragten haben etwas lauter und schneller gesprochen, ebenso war die Stimme höher.

In der Regel sprechen wir mit 60 Dezibel Lautstärke bzw. Schalldruck. Wenn wir gestresst sind, mit 61 Dezibel. Dieser geringe Unterschied ist für menschliche Ohren unauffällig, kann jedoch mithilfe einer Software erkannt werden.

Oft bleibt Stress unentdeckt und kann im schlimmsten Fall zu psychischen und körperlichen Problemen führen und somit nicht nur Auswirkungen auf die Betroffenen selbst sondern auch auf den Arbeitgebenden haben.