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07.11.2025

​Gemeinsam für den Radonschutz.

​Die Radon-Beratungsstellen stellen sich vor.

Am 07. November ist wieder Europäischer Radontag. Diesen Termin möchten die Radonberatungsstellen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol gemeinsam nutzen, um über das radioaktive Edelgas zu informieren und ihre Beratungsangebote für Bürgerinnen und Bürger vorzustellen. Denn viele Menschen wissen nicht, was Radon ist, welche gesundheitsschädlichen Auswirkungen es haben kann und vor allem, wie man sich einfach davor schützt. Dabei ist Radon in Deutschland nach wie vor eine der häufigsten Ursachen für Lungenkrebs.

 Radon entsteht auf natürliche Weise durch den Zerfall von Uran in Böden und Gesteinen und kommt überall auf der Welt vor. Es ist unsichtbar sowie geruchs- und geschmacklos. Insbesondere in hohen Konzentrationen ist Radon auf Dauer gesundheitsschädlich und erhöht das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken.

Im Freien vermischt sich das Gas meist schnell mit der Umgebungsluft und tritt deshalb nur in geringen Konzentrationen auf. Allerdings kann Radon über undichte Stellen in der Bodenplatte, den Kellermauern oder Leitungsdurchführungen direkt aus dem Boden in Gebäude eindringen und sich in Räumen ansammeln. Wie viel Radon ins Haus gelangt und sich ansammelt, ist für jedes Gebäude individuell unterschiedlich.

Wenn Sie wissen möchten, wie hoch die Radonkonzentration in Ihren Wohnräumen ist, können Sie das ganz einfach und kostengünstig durch eine Messung herausfinden. Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Webseite der Zentralen Radonstelle NRW: radon.nrw.de/radon-messen   

Für die Radonkonzentration in Wohn- und Aufenthaltsräumen sowie an Arbeitsplätzen legt das Strahlenschutzgesetz einen Referenzwert von 300 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft fest. Wird dieser Wert im Jahresmittel überschritten, sollten Maßnahmen zum Schutz vor Radon ergriffen werden.

Information und Beratung zu Radon europaweit

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In Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol sowie in weiteren EU-Ländern gibt es Radonberatungsstellen für Bürgerinnen und Bürger. Dort erhalten Sie Informationsmaterial zu Radon, zu den Risiken und zu Maßnahmen, die Sie zum Schutz vor Radon ergreifen können. Im Rahmen von Messstudien stellen manche Radonberatungsstellen zeitweise auch Radonmessgeräte für Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung.

Die Zentrale Radonstelle NRW

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat 2019 die Zentrale Radonstelle NRW eingerichtet, um Maßnahmen aus dem Radonmaßnahmenplan des Bundes umzusetzen und die Bevölkerung über Radon zu informieren. Gemeinsam mit den Stellen aus den anderen Bundesländern ist sie Teil eines europaweiten Netzes, bei dem sich Bürgerinnen und Bürger über Radon informieren und beraten lassen können.

Wenn Sie mehr über Radon erfahren möchten, finden Sie Informationen über Gesundheitsrisiken, Schutzmaßnahmen und Radonvorkommen auf der Webseite der Zentralen Radonstelle NRW: radon.nrw.de

Weitere Informationen: