Produktiv und gesund im Homeoffice arbeiten

Die Corona-Pandemie hat in ganz Deutschland einen Homeoffice-Schub bewirkt, der die Arbeitswelt voraussichtlich nachhaltig verändern wird. Für viele Beschäftigte bietet die Arbeit von zuhause Chancen, zum Beispiel im Hinblick auf mehr Autonomieerleben und die verbesserte Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben. Teils ist die Arbeit in den eigenen vier Wänden jedoch auch mit neuen Belastungen und Risiken verbunden, u. a. eine Extensivierung und Entgrenzung der Arbeitszeit angesichts verschwimmender Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben.

Der Beitrag stellt die Belastungs- und Beanspruchungssituation von Beschäftigten im Homeoffice anhand aktueller Daten der Beschäftigtenbefragung NRW 2021 des Landesinstituts für Arbeitsgestaltung des Landes Nordrhein-Westfalen (LIA.nrw) dar und blickt auf Zusammenhänge mit der (psychischen) Gesundheit und Zufriedenheit der Beschäftigten. Neben weiteren arbeitsorganisatorischen Rahmenbedingungen werden Arbeitszeitgestaltung und -erfassung bei der Arbeit zuhause betrachtet.

Im Lichte der Befunde werden Risikolagen hinsichtlich der Arbeit zuhause und die Bedeutung von Präventionsaktivitäten und notwendigen Arbeitsschutzmaßnahmen über die Pandemie hinaus diskutiert. Ziel ist es, anhand der Erfahrungen der Beschäftigten Ansatzpunkte für eine sichere und gesunde mobile Arbeit der Zukunft zu identifizieren und Gestaltungserfordernisse für den Arbeits- und Gesundheitsschutz abzuleiten und dabei lebensweltübergreifende Präventionsansätze, die z. B. durch die Landesinitiative Gesund-heitsförderung und Prävention (LGP NRW) aufgezeigt werden, mitzudenken. Praktische Hinweise zu Tools und Handlungshilfen zur Unterstützung bei der Arbeit von zuhause runden den Beitrag ab.

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