Infos: Basisdaten
und Indikatoren zu Einwirkungen |
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Ungünstig empfundene Arbeitsbedingungen (BIBB/IAB, BIBB/BAuA) |
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Eine umfassende und flächendeckende Erfassung von Daten über Einwirkungen (Expositionen) in der Arbeitswelt ist nur in wenigen Tätigkeitsbereichen möglich. Eine Alternative bilden standardisierte, auf wissenschaftlichen Grundlagen durchgeführte Befragungen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Sie sind ein wichtiges Instrument, um Informationen über die Häufigkeit zu erhalten, mit der die Beschäftigten Arbeitsbedingungen als ungünstig empfinden. Mit Hilfe von repräsentativen Stichproben können Informationen gewonnen werden, die sich mit anderen Instrumenten bzw. Verfahren nicht oder nur mit sehr großem Aufwand erheben lassen. Wesentliche Erhebungen zur Häufigkeit von ungünstig empfundenen Arbeitsbedingungen: Zwischen den Jahren 1979 und 1998/99 wurden mehrere groß angelegte Befragungsstudien vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Kooperation mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) durchgeführt. Die jüngste Strukturerhebung fand in den Jahren 2005/06 statt; sie wurde als Kooperation von BIBB und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) durchgeführt. Die von den Ergebnissen abgeleiteten Indikatoren sind für das Bundesgebiet repräsentativ, für NRW aussagekräftig. (s. a. EMNID-Studie NRW) |
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Körperliche Belastungen: |
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Begriff Die dargestellte Quote wurde, stellvertretend für die subjektive Einschätzung der 'körperlichen Belastungen' bei der Arbeit, als Indikator ausgewählt. Sie gibt den prozentualer Anteil der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, bezogen auf alle Befragten wieder.
Datenmaterial Das Datenmaterial basiert auf standardisierten Erhebungen aus den Jahren 1998/99 (BIBB/IAB) und 2005/06 (BIBB/IAB), die für Deutschland repräsentativ und für NRW aussagekräftig ist.
Datenhalter Bundesinstitut
für Berufsbildung (BIBB), Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
(IAB),
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Arbeitsumgebung: |
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Begriff Die dargestellte Quote wurde, stellvertretend für die subjektive Einschätzung von Belastungen durch die 'Arbeitsumgebung', als Indikator ausgewählt. Sie gibt den prozentualer Anteil der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, bezogen auf alle Befragten wieder.
Datenmaterial Das Datenmaterial basiert auf standardisierten Erhebungen aus den Jahren 1998/99 (BIBB/IAB) und 2005/06 (BIBB/IAB), die für Deutschland repräsentativ und für NRW aussagekräftig ist.
Datenhalter Bundesinstitut
für Berufsbildung (BIBB), Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
(IAB),
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Begriff Die dargestellte Quote wurde, stellvertretend für die subjektive Einschätzung von Belastungen durch 'Nacht- und Schichtarbeit', als Indikator ausgewählt. Sie gibt den prozentualer Anteil der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, bezogen auf alle Befragten wieder.
Datenmaterial Das Datenmaterial basiert auf standardisierten Erhebungen aus den Jahren 1998/99 (BIBB/IAB) und 2005/06 (BIBB/IAB), die für Deutschland repräsentativ und für NRW aussagekräftig ist.
Datenhalter Bundesinstitut
für Berufsbildung (BIBB), Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
(IAB),
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Psycho-mentale Belastungen: |
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Begriff Die dargestellte Quote wurde, stellvertretend für die subjektive Einschätzung von 'psycho-mentalen Belastungen' bei der Arbeit, als Indikator ausgewählt. Sie gibt den prozentualer Anteil der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, bezogen auf alle Befragten wieder.
Datenmaterial Das Datenmaterial basiert auf standardisierten Erhebungen aus den Jahren 1998/99 (BIBB/IAB) und 2005/06 (BIBB/IAB), die für Deutschland repräsentativ und für NRW aussagekräftig ist.
Datenhalter Bundesinstitut
für Berufsbildung (BIBB), Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
(IAB),
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Subjektive Einschätzung arbeitsbedingter Belastungen (EMNID-Studie NRW) |
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Eine umfassende und flächendeckende Erfassung von Daten über Einwirkungen (Expositionen) in der Arbeitswelt ist nur in wenigen Tätigkeitsbereichen möglich. Eine Alternative bilden standardisierte, auf wissenschaftlichen Grundlagen durchgeführte Befragungen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Sie sind ein wichtiges Instrument, um Informationen über die Belastungssituation am Arbeitsplatz zu erhalten. Mit Hilfe von repräsentativen Stichproben können Informationen gewonnen werden, die sich mit anderen Instrumenten bzw. Verfahren nicht oder nur mit sehr großem Aufwand erheben lassen. Eine bedeutsame Informationsquelle für die subjektiv eingeschätzte Belastungssituation in der Arbeitswelt ist die EMNID-Studie NRW. Die Erhebung ist für das Land NRW repräsentativ. Sie wurde vom Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit NRW (vormals Landesanstalt für Arbeitsschutz) konzipiert und vom EMNID-Institut durchgeführt. Die Befragungen werden in mehrjährigem Abstand fortgeführt. Im Rahmen der Studie wurde nach Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz bei Ausübung der Tätigkeit gefragt. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wurden gebeten, arbeitsbezogene Belastungsfaktoren im Hinblick auf die eigene Empfindung einzuschätzen. Zu jedem Faktor sollte angegeben werden, ob sich die Befragten durch die Arbeit 'nicht', 'etwas', 'ziemlich' oder 'stark' belastet fühlen. (s. a. BIBB/IAB-, BIBB/BAuA-Strukturerhebung) |
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Körperliche Belastungen: |
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Begriff Der Indikator gibt den prozentualen Anteil der Befragten an, die angegeben haben, sich durch 'körperlich schwere Arbeit' 'ziemlich' oder 'stark' belastet zu fühlen. Die dargestellte Quote wurde, stellvertretend für verschiedene Formen von körperlichen Belastungen bei der Arbeit, als Indikator ausgewählt.
Datenmaterial Das Datenmaterial basiert auf standardisierten Erhebungen des EMNID-Instituts aus den Jahren 1994, 1999 und 2004; die Ergebnisse sind für Nordrhein Westfalen repräsentativ.
Datenhalter Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit NRW
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Arbeitsumgebung: |
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Begriff Der Indikator gibt den prozentualen Anteil der Befragten an, die angegeben haben, sich bei der Arbeit durch 'Lärm' 'ziemlich' oder 'stark' belastet zu fühlen. Die dargestellte Quote wurde, stellvertretend für verschiedene Formen von Belastungen der Arbeitsumgebung, als Indikator ausgewählt.
Datenmaterial Das Datenmaterial basiert auf standardisierten Erhebungen des EMNID-Instituts aus den Jahren 1994, 1999 und 2004; die Ergebnisse sind für Nordrhein Westfalen repräsentativ.
Datenhalter Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit NRW
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Psycho-soziale Belastungen: |
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Begriff Der Indikator gibt den prozentualen Anteil der Befragten an, die angegeben haben, sich bei der Arbeit durch 'ungünstige Arbeitszeiten' 'ziemlich' oder 'stark' belastet zu fühlen. Die dargestellte Quote wurde, stellvertretend für verschiedene Formen von Psycho-sozialen Belastungen, als Indikator ausgewählt.
Datenmaterial Das Datenmaterial basiert auf standardisierten Erhebungen des EMNID-Instituts aus den Jahren 1994, 1999 und 2004; die Ergebnisse sind für Nordrhein Westfalen repräsentativ.
Datenhalter Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit NRW
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Psycho-mentale Belastungen: |
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Begriff Der Indikator gibt den prozentualen Anteil der Befragten an, die angegeben haben, sich bei der Arbeit durch 'hohen Zeitdruck' 'ziemlich' oder 'stark' belastet zu fühlen. Die dargestellte Quote wurde, stellvertretend für verschiedene Formen von Psycho-mentalen Belastungen, als Indikator ausgewählt.
Datenmaterial Das Datenmaterial basiert auf standardisierten Erhebungen des EMNID-Instituts aus den Jahren 1994, 1999 und 2004; die Ergebnisse sind für Nordrhein Westfalen repräsentativ.
Datenhalter Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit NRW
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Begriff Zur ionisierenden Strahlung zählen die elektromagnetische Strahlung (z.B. Röntgen- und Gammastrahlung) sowie die Teilchenstrahlung (z.B. Alpha-, Beta- und Neutronenstrahlung). Die ionisierende Strahlung ist dadurch charakterisiert, dass sie genügend Energie besitzt, um aus elektrisch neutralen Atomen und Molekülen geladene Teilchen (Ionen) zu erzeugen. Diese sind zumeist sehr reaktiv, so dass sie in lebendem Gewebe zu großem Schaden für die Gesundheit des Lebewesens führen können (Strahlenschaden). Daher ist in Deutschland der Strahlenschutz gesetzlich geregelt.
Information zum Hintergrund Natürliche, ionisierende Strahlung ist Teil der Natur; radioaktive Stoffe sind nahezu überall vorzufinden. In Deutschland beträgt die über die Gesamtbevölkerung gemittelte natürliche Strahlenexposition ca. 2,4 Millisievert pro Jahr (mSv/a). Davon entfallen 0,3 mSv/a auf Strahlung aus dem Weltraum (kosmisch), 0,4 mSv/a auf Erdstrahlung (terrestrisch) und 1,7 mSv/a auf Strahlung, die in den Körper aufgenommen wird. Die Aufnahme (Inkorporation) natürlicher Stoffe, die sich spontan radioaktiv umwandeln können und dabei Gammastrahlung abgeben (Radionuklide) erfolgt mit der Nahrung oder durch Einatmen von Radon und seiner Zerfallsprodukte.
Zivilisatorische ionisierende Strahlung beruht auf menschlicher Tätigkeit. In Medizin, Forschung, Technik und durch Nutzung der Atomenergie werden radioaktive Stoffe künstlich erzeugt und gezielt verwendet. Die über die Gesamtbevölkerung gemittelte zivilisatorische Strahlenexposition entspricht ca. 1,6 mSv/a, wobei der überwiegende Anteil durch Diagnostik und Therapie in der Medizin verursacht wird.
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'Zu überwachende Personen' bzw. 'Überwachte Personen' im Sinne des Strahlenschutzes sind beruflich Strahlenexponierte, denen eine Beschäftigung im Kontrollbereich erlaubt ist. Dieser muss abgegrenzt und deutlich sichtbar gekennzeichnet sein. Er darf nur zur Durchführung oder Aufrechterhaltung der vorgesehenen Betriebsvorgänge betreten werden. Bei Personen, die sich im Kontrollbereich aufhalten, müssen die Körperdosen üblicherweise mit einem amtlichen Dosimeter bestimmt werden.
Ganzkörperdosis (bei überwachten Personen) Die Ganzkörperdosis ist die Strahlendosis, die insgesamt von einem menschlichen Körper aufgenommen wird (Personendosis). Dabei ist die effektive Dosis die entscheidende Größe für den Strahlenschutz und für Strahlenschäden. Bei einer gleichförmigen Exposition des ganzen Körpers ist die effektive Dosis gleich der Ganzkörperdosis. Die Messung erfolgt mit Hilfe eines Dosimeters, dass an einer für Weichteilgewebe repräsentativen Stelle der Körperoberfläche zu tragen ist, wie z.B. am Rumpf unter der Schutzschürze.
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'Zu überwachende Personen' bzw. 'Überwachte Personen' im Sinne des Strahlenschutzes sind beruflich Strahlenexponierte, denen eine Beschäftigung im Kontrollbereich erlaubt ist. Dieser muss abgegrenzt und deutlich sichtbar gekennzeichnet sein. Er darf nur zur Durchführung oder Aufrechterhaltung der vorgesehenen Betriebsvorgänge betreten werden. Bei Personen, die sich im Kontrollbereich aufhalten, müssen die Körperdosen üblicherweise mit einem amtlichen Dosimeter bestimmt werden.
Teilkörperdosis (bei überwachten Personen) Gegenüber gleichförmigen Expositionen des ganzen Körpers sind Messungen von Teilkörperdosen erforderlich, wenn der Verdacht auf Grenzwertüberschreitungen bei einzelnen Organen besteht. So können z.B. Messungen für die Handdosis durch ein Filmdosimeter am Finger erforderlich werden. Bei der Bestimmung der effektiven Dosis ist zu berücksichtigen, dass biologische Gewebe wie Keimdrüsen, Haut, Augenlinse, Schilddrüse oder Extremitäten unterschiedlich strahlensensibel sind. Daher wurden für die einzelnen Organe Gewichtungsfaktoren eingeführt, die in die Berechnung der effektiven Dosis eingehen.
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Begriff Der Indikator wurde ausgewählt, um die Ganzkörperbelastung durch ionisierende Strahlung aufgrund berufsbedingter Exposition zu erfassen. Die Bezugsgröße 'Exponierte' wird durch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gebildet, deren Dosimeterwert oberhalb der Nachweisschwelle lag.
Datenmaterial Erfassung und Auswertung der Expositionsdaten beruhen auf einer gesetzlichen Grundlage und dienen zur amtlichen Berichterstattung. Die zur Bildung der Indikatoren erforderlichen Daten wurden in anonymisierter Form von den Datenhaltern zur Verfügung gestellt.
Datenhalter Bundesebene:
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), Berlin
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Begriff Der Indikator wurde ausgewählt, um die Teilkörperbelastung (Hände) durch ionisierende Strahlung aufgrund berufsbedingter Exposition zu erfassen. Die Bezugsgröße 'Exponierte' wurde durch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gebildet, deren Teilkörper-Dosimeterwert oberhalb der Nachweisschwelle lag.
Datenmaterial Erfassung und Auswertung der Expositionsdaten beruhen auf einer gesetzlichen Grundlage und dienen zur amtlichen Berichterstattung. Die zur Bildung der Indikatoren erforderlichen Daten wurden in anonymisierter Form von den Datenhaltern zur Verfügung gestellt.
Datenhalter Bundesebene:
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), Berlin
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indi_einw-info
1. Juli 2008