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21.06.2020

Tag des Sonnenschutzes

Sicher durch die Sommerhitze

Die Sonne ist für den Menschen lebenswichtig. Sie spendet Wärme und ihre  UV-Strahlen ermöglichen die Bildung von Vitamin D im Körper, das den  gesunden Knochenbau fördert und zur Stärkung des Immunsystems beiträgt. Sie kann dem Menschen aber auch schaden. Hitze oder starke Sonneneinstrahlung belasten den Organismus und können Kreislaufprobleme, Schäden der Haut und anderen Beschwerden hervorrufen.

Starke natürliche UV-Strahlung vermeiden.

Die Haut ist gerötet, sie juckt und brennt, bei schlimmeren Fällen bildet sie sogar Blasen. Die Symptome für einen Sonnenbrand kennt eigentlich jedes Kind, dass er durch zu viel natürliche UV-Strahlung entsteht, ist ebenfalls den meisten bekannt.

Schäden an der Haut können aber schon auftreten, bevor wir die erste Rötung bemerken. Während ein Sonnenbrand nach einiger Zeit nachlässt, verschwinden diese Schäden nicht wieder, sondern summieren sich über die Jahre. Mit der Zeit kann das zu gefährlichen Veränderungen der oberen Hautschichten führen: Etwa zu der als Berufskrankheit anerkannten Frühform des Hautkrebs "Aktinische Keratose". Bleiben Sie deshalb nicht zu lange in der Sonne.

Wenn das nicht möglich ist - zum Beispiel weil die Arbeit viel im Freien stattfindet, wie es in der Abfalllogistik oder im Baugewerbe der Fall ist, können Schutzmaßnahmen helfen, das Risiko einer Erkrankung zu reduzieren. Sonnencreme ist dabei sicher das bekannteste, nicht aber unbedingt das erste Mittel der Wahl. Wie bei anderen Gefährdungen auf der Arbeit gilt auch bei Sonneneinstrahlung das STOP-Prinzip ("Substitution - Technisch - Organisatorisch – Persönliche Schutzmaßnahmen").

Welche Schutzmaßnahmen am eigenen Arbeitsplatz die richtigen sind, leitet sich aus den Ergebnissen der Gefährdungsbeurteilung ab. Verschiedene Empfehlungen gibt es in der Broschüre "Arbeitsschutz im Hochsommer." des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales.

  • Möglichst nicht in der Mittagszeit (11 - 15 Uhr) im Freien arbeiten
  • Im Schatten arbeiten (z. B. Sonnensegel spannen)
  • Atmungsaktive, lange Kleidung und eine Kopfbedeckung tragen
  • Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 30 oder höher) verwenden
  • Viel trinken (z. B. Saftschorlen, kohlensäurearmes Mineralwasser und Kräutertees)
  • Auch die Augen können bei zu starker Strahlung in Mitleidenschaft gezogen werden, deshalb Augen auf beim Brillenkauf.

Hilfe bei hochsommerlichen Temperaturen

Hohe Temperaturen und körperlich anstrengende Arbeit können ebenfalls Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Ermattung oder Ermüdung hervorrufen. Die Leistungsfähigkeit und Konzentration der Beschäftigten sinken. Dadurch kann sich auch das Risiko von Arbeitsunfällen erhöhen.

Diese Problematik tritt zum Beispiel im Sommer an Arbeitsplätzen auf, an denen es keine ausreichende Kühlung oder Belüftung gibt. Dazu können Büros gehören, ebenso wie Fahrerkabinen oder auch Arbeitsplätze im Freien, z. B. auf Baustellen. Wie Beschäftigte trotzdem einen kühlen Kopf behalten können, erklärt das LIA.nrw im LIA.tipp "Sommerhitze im Büro – So bewahren Sie einen kühlen Kopf".