
Zahl des Monats Dezember 2020 – Lärm
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Lärm kann eine Belastung für Körper und Geist sein. Wenn sich der Schalldruckpegel um 10 dB (Dezibel) erhöht, empfinden wir den Lärm als doppelt so laut. Am Arbeitsplatz ist Lärm störend, da er sich gleichermaßen auf das physische und psychische Wohlbefinden der Beschäftigten niederschlägt.
Gefährlich wird es ab einer Dauerbeschallung von etwa acht Stunden bei einem Lärmpegel von 85 dB(A) (Dezibel) und höher. Dies entspricht etwa dem Lärm einer Schlagbohrmaschine oder lauter Musik. Wer länger und wiederholt hohen Lärmpegeln ausgesetzt ist, hat ein höheres Risiko an Lärmschwerhörigkeit zu erkranken und irreversible Schäden davonzutragen.
In vielen Fällen kann die Lärmentwicklung im Betrieb durch die Verwendung geeigneter Konstruktionen und Materialien verhindert oder reduziert werden. Eine der wirksamsten Maßnahmen ist die Lärmminderung direkt an der Quelle. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber müssen bei der Auswahl und dem Einsatz neuer oder bereits vorhandener Maschinen und Arbeitsmittel leise Modelle auswählen, um die Geräuschbelastung für die Beschäftigten möglichst gering zu halten.