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Februar 2021
Guten Tag,

es geht aufwärts – durch den Impfstart wächst die Zuversicht, in absehbarer Zeit wieder zu einem halbwegs bekannten Alltag zurückkehren zu können. Doch bis zur Herdenimmunität ist es noch ein langer Weg und wir müssen weiterhin Rücksicht aufeinander nehmen. Es heißt daher: durchhalten und die AHA+L-Regeln weiter einhalten sowie die Corona-Arbeitsschutz- und Infektionsschutzregeln in Unternehmen und Verwaltungen umsetzen.

Doch auch wenn der Impfstart sicher ein großer Schritt Richtung Verbesserung der Gesamtsituation ist, stehen auch im Jahr 2021 noch viele Menschen vor großen Herausforderungen. Manche haben noch immer mit Kurzarbeit oder sogar einem Jobverlust und den damit verbundenen Ängsten zu kämpfen. Viele arbeiten gerade jetzt wieder dauerhaft im Homeoffice und fühlen sich dabei vielleicht einsam und motivationslos. Andere müssen feststellen, dass sie sich privat an alle Regeln und Empfehlungen halten, dies aber im Betrieb nicht ausreichend getan wird. Und wieder andere befinden sich erneut im anstrengenden Spagat zwischen Arbeit und Betreuung der Kinder und dem daraus entstehenden Konflikt beiden gleichermaßen gerecht zu werden.

Mit dieser Newsletter-Ausgabe möchten wir Ihnen weitere Anregungen geben, diese Zeit zu meistern. Wir unterstützen Sie dabei mit praktischen Tipps, Produkten und Handlungsempfehlungen. Denn nach wie vor sind ein guter Arbeits- und Infektionsschutz sowie angepasste Präventionskonzepte mehr denn je gefragt.

Ihr
Dr. Kai Seiler
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Blickpunkt Corona
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Arbeiten im Homeoffice
Damit Homeoffice in Zeiten von Corona funktioniert, braucht es von allen Beteiligten eine gute Arbeitsplanung und Kommunikation. Außerdem ist eine grundsätzliche Sensibilität für gesundheitsgerechtes Arbeiten gefordert. Das LIA.nrw gibt Ihnen Hinweise und Tipps, wie Sie zuhause erfolgreich arbeiten können. Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) bietet Hilfen und Kriterien für die Auswahl von Büroarbeitsstühlen – sowohl für das Homeoffice als auch für den Arbeitsplatz im Betrieb.
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Infos zu FFP2 Masken
Der Flyer des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) informiert über die wichtigsten Merkmale von FFP2 Masken und worauf Sie beim Kauf achten sollten. Im Gegensatz zu einfachen Mund-Nasen-Bedeckungen schützen diese filtrierenden Atemschutzmasken auch die Trägerinnen und Träger selbst. Tipps zur richtigen Benutzung und Wiederverwendung von FFP2 Masken gibt das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA).
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Podcast: Corona und die neue Arbeitswelt
Wie wird sich unsere Arbeitswelt durch Corona verändern? Was bedeutet das für die unterschiedlichen Berufe und Gruppen am Arbeitsmarkt? Und welche Kompetenzen werden künftig (noch) stärker gebraucht werden? In dem dreiteiligen Podcast richtet Prof. Dr. Jutta Rump im Gespräch mit Dr. Julia Kropf ihren Fokus auf die Zeit des „danach“.
Zahlen und Fakten
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Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit – Berichtsjahr 2019
Der Bericht der Bundesregierung beschreibt die Entwicklungen zum Stand von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Er informiert außerdem über das Unfall- und Berufskrankheitengeschehen in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2019. Der Schwerpunkt „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ befasst sich u. a. mit dem Umgang mit Zeit- und Leistungsdruck. Neben zahlreichen Statistiken, z. B. zur Erwerbstätigkeit und Arbeitsunfähigkeit, zu Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und Renten, werden auch Aktivitäten verschiedener Arbeitsschutzakteurinnen und Arbeitsschutzakteure vorgestellt.
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Grenzwerteliste 2020
Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) stellt in dieser Liste die wichtigsten Grenzwerte zu chemischen, biologischen und physikalischen Einwirkungen zusammen. Zum Beispiel zu Innenraumlauf, Lärm, Vibrationen und Strahlung.
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Gefährliche Produkte 2020
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) stellt als zentrale Meldestelle in Deutschland Daten zur Produktsicherheit zur Verfügung. Die Anzahl der gemeldeten gefährlichen Produkte und die der veröffentlichten Produktwarnungen ist im Jahr 2019 gestiegen. 72 Prozent der Produkte verstießen gegen Anforderungen des Produktsicherheitsgesetzes (ProdSG).
Handlungshilfen und Tools
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Radon in NRW: Messprogramm Innenraumluft 2021-2022
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen hat Messprogramme zu Radon in der Bodenluft und in der Innenraumluft von Gebäuden in Auftrag gegeben. Ziel ist es, eine präzisere Übersicht über das Vorkommen von Radon in Nordrhein-Westfalen zu bekommen. Das Ministerium möchte daher den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit anbieten, Radonmessungen in Wohnräumen kostenfrei durchführen zu lassen. Ansprechpartnerin ist die Zentrale Radonstelle des Landes Nordrhein-Westfalen.
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Posterkalender 2021 zur Erholung und Entspannung
Auch wenn das neue Jahr bereits begonnen hat, können Sie sich noch unseren kostenlosen Kalender bestellen. Er hilft auch an stressigen Arbeitstagen die nötige Portion Erholung und Entspannung nicht aus den Augen zu verlieren. Senden Sie uns einfach eine kurze Nachricht über unser Kontaktformular und teilen Sie uns die gewünschte Menge sowie Ihre Adresse mit.
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Bewegung am Arbeitsplatz: Mausarm vorbeugen
Das sogenannte „Repetitive-Strain-Injury-Syndrom“ (RSI-Syndrom) bezeichnet verschiedene Beschwerden im Bereich der Arme und Hände. Diese können durch häufige Computerarbeit entstehen. Wenn die Schmerzen vorrangig im Unterarm auftreten, spricht man von einem „Mausarm“. Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) erklärt, wie Beschäftigte dem sogenannten Mausarm vorbeugen können. Bewegung spielt eine zentrale Rolle. Für Kopf und Körper ist es wichtig, regelmäßige Pausen einzulegen und sich zu bewegen. Bewegung lässt sich an vielen Stellen ganz einfach in unseren Alltag integrieren. Auf dem LIA.nrw Bewegungsposter (praxis 4) finden Sie Übungen für den ganzen Körper, die Sie fast überall durchführen können.
Termine, Wettbewerbe und Projekte
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61. Wissenschaftliche Jahrestagung der DGAUM
Vom 17. bis 20. März 2021 findet die 61. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) via Zoom statt. Interessierte können sich für verschiedene Programmpunkte anmelden. Zentrale Themen werden der Arbeitsschutz in der Pandemie, Betriebliches Gesundheitsmanagement und psychische Belastung am Arbeitsplatz sein. Am 18. März bietet die DGAUM die kostenlose und öffentliche Veranstaltung „Update COVID-19“ an.
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Wettbewerb der EU OSHA
Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) startete im Oktober 2020 die Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze – entlasten Dich!“ (2020-2022) mit dem Schwerpunkt „arbeitsbedingte Muskel- und Skeletterkrankungen (MSE)“. Ein Bestandteil der Kampagne ist der „Europäische Wettbewerb für gute praktische Lösungen“. Gefragt sind innovative und praktische Ideen für Arbeitsschutzmaßnahmen. Diese sollen Muskel- und Skeletterkrankungen am Arbeitsplatz verhindern oder bei der Bewältigung von MSE helfen. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 15. Oktober 2021.
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Wettbewerb zur Verkehrssicherheit
Im Straßenverkehr kommt es Jahr für Jahr zu zahlreichen Mobilitätsunfällen - auch beim Transport und Verkehr innerhalb von Betrieben. Der Wettbewerb "Unterwegs - aber sicher" ist ein Projekt des Verbands für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit (VDSI) und des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR). Gemeinsam wollen VDSI und DVR mehr Aufmerksamkeit für dieses Thema schaffen. Gesucht werden Ideen, die u. a. zu weniger Wegeunfällen führen und die betriebliche Verkehrssicherheit verbessern. Der Einsendeschluss für die Beiträge ist der 31. Mai 2021.
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Deutscher Arbeitsschutzpreis 2021
Mit dem Arbeitsschutzpreis werden alle zwei Jahre in Deutschland ansässige Unternehmen, Betriebe und Einzelpersonen ausgezeichnet, die sich für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei der Arbeit engagieren. Insgesamt gibt es Preisgelder im Wert von 50.000 Euro zu gewinnen. Die Übergabe der Preise findet auf der Fachmesse A+A am 26. Oktober 2021 statt. Die Einreichungsfrist wurde bis zum 1. März 2021 verlängert.
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Projekt „AWA – Arbeitsaufgaben im Wandel“
Das Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. (ifaa) geht der Frage nach, wie die Einführung digitaler Technologien unsere Arbeitswelt verändert. Das ifaa sucht nach weiteren Unternehmen, die in (Pilot-)Bereichen digitale Hilfsmittel nutzen und Interesse an einer Evaluierung ihrer bisherigen Aktivitäten haben. Durch ca. einstündige Experteninterviews und Begehungen der betrachteten Arbeitsplätze werden Anwendungsbeispiele entwickelt. Die anonymisierten Ergebnisse der Interviews werden den Teilnehmenden des Projekts als Beispiele zur Verfügung gestellt.
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