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Guten Tag,

in diesem Jahr nehmen wir an der „MUT-TOUR“ (Stiftung Deutsche Depressionshilfe) teil und setzen uns gemeinsam für einen offenen Umgang mit dem Thema Depression ein. Insbesondere im Kontext der Arbeitswelt werden psychische Erkrankungen für Betroffene schnell zu einer zusätzlichen Herausforderung, wenn darüber nicht gesprochen wird. Meine Entscheidung mitzumachen, war deshalb schnell getroffen. Ich bin besonders froh, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem LIA.nrw sofort bereit waren, an der Aktion teilzunehmen. Weitere Informationen zur „MUT-TOUR“ finden Sie im Blickpunkt.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. Bleiben Sie gesund.

Ihr Dr. Kai Seiler, Präsident des LIA.nrw

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Heimrich & Hannot GmbH / Foto: TobiasVollmer.de
BLICKPUNKT PSYCHISCHE ERKRANKUNGEN AM ARBEITSPLATZ
www.mut-tour.de
MUT-TOUR 2021 – am 3. August in Bochum
Das LIA.nrw nimmt an der diesjährigen „MUT-TOUR“ teil, welche unter der Schirmherrschaft der Stiftung Deutsche Depressionshilfe stattfindet. Per Rad oder auf Wandertouren sind Menschen mit und ohne Depressionserfahrung gemeinsam in Deutschland unterwegs, um ein Zeichen für einen offenen Umgang mit der Erkrankung zu setzen. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LIA.nrw begleiten die Tour am 3. August ab Bochum mit dem Fahrrad.
LIA.nrw Veranstaltung „Let’s talk about Psyche“
Am 23. Juni ging es bei der Veranstaltung des LIA.nrw um den offenen Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz. Nach Impulsvorträgen aus psychologischer, arbeits- und gesundheitswissenschaftlicher sowie betriebsnaher Perspektive, diskutierten wir mit den Expertinnen und Experten. Im Fokus standen Ansätze, die sich bei der Destigmatisierung bewährt haben und wie die Situation in den Betrieben verbessert werden kann. Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie auf unserem YouTube-Kanal.
Wiedereingliederung bei psychischer Erkrankung
Die neue Publikation „Die Rückkehr gemeinsam gestalten - Wiedereingliederung nach psychischen Krisen“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) unterstützt Führungskräfte und Beschäftigte mit einem Vier-Phasen-Modell. Zwei exemplarische Erfahrungsberichte aus der Arbeitswelt beschreiben das Erleben, Verhalten und Handeln im Return to Work-Prozess aus der Perspektive der zurückkehrenden Beschäftigten.
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IN EIGENER SACHE
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Neue Internetseite der Zentralen Radonstelle NRW
Mit einer neuen Internetseite informiert die Zentrale Radonstelle des Landes Nordrhein-Westfalen über das Thema Radon. Besucherinnen und Besucher finden dort Antworten auf Fragen wie „Was ist Radon?“, „Wie wirkt es sich auf die Gesundheit aus?“ und „Welche gesetzlichen Vorgaben gelten z. B. für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber?“. Außerdem gibt es auf der Seite Informationen zu aktuellen und bereits abgeschlossenen Messprogrammen in Nordrhein-Westfalen.
Landesinitiative Gesundheitsförderung und Prävention online
Die neue Seite gibt einen Überblick über die Aktivitäten der Initiative. Seit 2020 steht das Thema „Seelische Gesundheit” in allen Lebensphasen im Fokus. Auch das LIA.nrw beteiligt sich an der Landesinitiative und bringt seine Expertise ein. Unter der Federführung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales werden zusammen mit zahlreichen weiteren Akteurinnen und Akteuren des Gesundheits- und Sozialwesens Strategien und Handlungsempfehlungen zur Förderung der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen erarbeitet.
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HANDLUNGSHILFEN UND TOOLS
MediaCompany – Agentur für Kommunikation GmbH
Mutterschutzdrehscheibe in leichter Sprache
Die Publikation „Schwanger – was jetzt für Sie wichtig ist. Mutterschutz kompakt“ des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) enthält neben wichtigen Hinweisen zum sicheren Arbeiten in Schwangerschaft und Stillzeit auch eine Drehscheibe zur Errechnung des Geburtsdatums, der gesetzlichen Schutzfristen sowie weiterer wichtiger Termine rund um die Schwangerschaft. Die Drehscheibe ist neben den bereits vorhandenen Fremdsprachen jetzt auch in leichter Sprache verfügbar und im Broschürenservice des Ministeriums kostenlos bestellbar.
Sommerhitze im Büro
Die Hitze im Sommer kann zu Kreislaufproblemen und anderen Beschwerden führen – auch am Arbeitsplatz. Unser LIA.tipp stellt Ihnen Tipps vor, wie Sie mit den hohen Temperaturen umgehen können. Auch wenn es keinen gesetzlichen Anspruch auf hitzefrei und auch keinen Anspruch auf einen klimatisierten Arbeitsplatz gibt – leichtes Essen, viel Flüssigkeit, frische Luft und angemessene Kleidung können Abhilfe schaffen. Wie sich Beschäftige, die häufig im Freien arbeiten, schützen können, erklärt die BG BAU auf ihren Themenseiten.
Sonnenschutz für die Augen
Leider vergessen viele Menschen, dass nicht nur die Haut, sondern auch ihre Augen sehr empfindlich auf Sonneneinstrahlung reagieren können. Aber Vorsicht: Nicht jede Sonnenbrille schützt die Augen vor schädlicher UV-Strahlung. Bezeichnungen wie „UV 400“ oder „100 UV-Schutz“ sind Indizien, dass die Brille einen ausreichenden UV-Schutz bietet. Im LIA.tipp finden Sie weitere Hinweise, worauf Sie beim Sonnenbrillenkauf achten sollten.
Ausbildungsstart – Gesund und sicher arbeiten
Auch in diesem Sommer starten viele Auszubildende in das Berufsleben. Eine Unterweisung der Auszubildenden vor Beginn der Tätigkeiten ist Pflicht. Unsere Broschüre fasst alle wichtigen Informationen zum Thema Arbeitsschutz in Deutschland zusammen. Die Fragen „Wer hat welche Rechte und Pflichten?“ und „Was sind Gefährdungen und was ist eine Unterweisung?“ werden verständlich beantwortet. Neben Deutsch ist die Publikation auch in Englisch, Polnisch, Rumänisch, Arabisch, Persisch Türkisch, Bulgarisch sowie in Leichter Sprache als PDF abruf- und als Druckversion bestellbar.
Podcast: Mobbing am Arbeitsplatz
Diplom-Psychologe Martin Figgen vom LIA.nrw war im Podcast „Prototyp“ von ingenieur.de zu Gast und sprach über das Thema Mobbing am Arbeitsplatz. Wie Mobbing entsteht, was Betroffene sowie Kolleginnen und Kollegen tun können, erklärt er im Gespräch mit Claudia Burger und Peter Sieben. Hilfe erhalten Betroffene in Nordrhein-Westfalen bei der MobbingLine NRW.
Besser sitzen – der richtige Bürostuhl
Präventionsexperte der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft Andreas Stephan erklärt im Interview, was einen guten Bürostuhl ausmacht und auf welche Kriterien man beim Kauf achten sollte. Um Beschwerden durch langes Sitzen vorzubeugen, ist ein Stuhl mit Einstellmöglichkeiten der erste Schritt. Aber auch die allgemeine Bewegung ist wichtig - sei es regelmäßiges Aufstehen oder der Gang in die Küche oder zum Drucker. Auch verschiedene Übungen können mehr Bewegung in den Arbeitsalltag bringen. Einige haben wir in unserer Publikation LIA.praxis 4 „Bewegung leicht gemacht.“ zusammengestellt.
Werkverträge und Zeitarbeit
Die beiden Flyer „Ratgeber Werkvertrag“ und „Ratgeber Zeitarbeit“ enthalten einen Überblick über die wichtigsten Informationen zu den beiden Bereichen und geben Beschäftigten Tipps, an wen Sie sich bei Fragen oder Problemen wenden können. Die Flyer der „Servicestelle faire Zeitarbeit und Werkverträge“ gibt es jetzt auch auf Arabisch, Türkisch, Rumänisch, Polnisch, Bulgarisch, Französisch und Englisch.
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ZAHLEN UND FAKTEN
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Irrtümer im Arbeitsschutz
Das Merkblatt der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) räumt mit weit verbreiteten Missverständnissen im Arbeitsschutz auf. Falsche Aussagen oder Annahmen wie „Unter Wolken gibt's keinen Sonnenbrand“ können die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten gefährden. Manche Irrtümer belasten die Betroffenen mit unnötigen kosten- oder zeitintensiven Vorgehensweisen, wie z. B. die Annahme, dass nach jedem Arbeitsunfall ein Durchgangsarzt oder eine Durchgangsärztin aufgesucht werden muss.
Wandel der Arbeitswelt
Der Forschungsbericht „Veränderungs- und Transformationsprozesse am Arbeitsplatz“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) untersucht, welchen Zusammenhang es zwischen dem Wandel der Arbeitswelt und personen- oder betriebsbezogenen Merkmalen gibt. Die Auswertungen geben auch Auskunft darüber, welche Betriebe und Beschäftigte besonders betroffen sind. Was Sie bei der Planung und Umsetzung von Veränderungsprozessen beachten müssen und wie sie diese als Führungsperson im Team angehen können, zeigen wir in unserer Handlungshilfe „LIA.praxis 5“.
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TERMINE
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BGW forum 2021: „Sicher und gesund in der Behindertenhilfe“
Der Online-Kongress der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) geht vom 6. bis 8. September der Frage nach, was Mitarbeitende gesund hält – auch die Beschäftigten in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Die kostenlose Anmeldung ist bis zum 5. September möglich.
VDSI-Forum NRW 2021
Am 16. September findet das 13. VDSI-Forum NRW 2021 als Web-Konferenz statt. Das diesjährige Fachthema lautet: „25 Jahre Grundpflicht zur menschengerechten Gestaltung der Arbeit – Physische und psychische Belastungen bei der Arbeit mit einem Exkurs zu betrieblichen Erfahrungen während der SARS-CoV-2-Pandemie“. Den Eröffnungsvortrag „Arbeitsschutz in Nordrhein-Westfalen: Chancen und Potenziale durch die Pandemie hindurch“ halten Markus Leßmann und Steffen Röddecke aus dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen.
GfA-Herbstkonferenz 2021
Ab sofort ist die Anmeldung zur diesjährigen Veranstaltung der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (GfA) möglich. Sie findet in Kooperation mit dem Ergonomie-Kompetenz-Netzwerk e.V. vom 23. bis 24. September im Dornier-Museum in Friedrichshafen statt. Thema ist „Zeitbezug und Transformation – Ergonomie im Wandel des Fortschritts“. Anmeldungen sind bis zum 17. September möglich.
A+A 2021
Die Messe A+A findet als Präsenzveranstaltung vom 26. bis 29. Oktober in Düsseldorf statt. Bei der weltweit größten Veranstaltung, wenn es um Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit geht, ist die Arbeitsschutzverwaltung Nordrhein-Westfalen (ASV NRW) auf dem Stand des Länderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik (LASI) anzutreffen. Parallel zur Messe findet der Internationale Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Hybridform statt.
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ZAHL DES MONATS
LIA.nrw
50
Wer viel draußen unterwegs ist oder im Freien arbeitet, sollte unbedeckte Haut mindestens mit Lichtschutzfaktor (LSF) 50 eincremen. UV-Strahlung kann das Erbgut der Hautzellen schädigen, verändern und im schlimmsten Fall Krebs auslösen. Deshalb sollten wir uns vor schädlichen Veränderungen durch UV-Strahlung schützen. Zum Beispiel durch Schatten, leichte Kleidung, eine Sonnenbrille und Sonnencreme.
Redaktion: Kathrin Dinkel, Wilma Großmaas, Marie Helbig, Aréne Herbst, Gabriele Stehmann
Landesinstitut für Arbeitsgestaltung des Landes Nordrhein-Westfalen
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