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Guten Tag,

vielleicht haben Sie schon unsere neue Publikation „Arbeitszeit gesund gestalten.“ entdeckt. Viele Belastungen für die Sicherheit und die Gesundheit Ihrer Beschäftigten ergeben sich aus der Länge oder der Gestaltung der Arbeitszeiten. Wir möchten Ihnen helfen, den vielseitigen Faktor Arbeitszeit erfolgreich in der Gefährdungsbeurteilung zu berücksichtigen. Denn das fällt erfahrungsgemäß oft schwer. Ich bin gespannt, wie es Ihnen gefällt.

Apropos „Gefallen“: Über Geschmack lässt sich nicht streiten – aber reden. Mit Ihrer Rückmeldung helfen Sie uns, unsere Angebote weiter zu verbessern. Ihre Meinung zu unseren Publikationen ist uns wichtig. Die Beantwortung der Fragen dauert nur wenige Minuten: www.lia.nrw.de/feedback.

Des Weiteren erscheinen der LIA.tipp „Winterblues“ – passend zur Jahreszeit – und der KomNet-Flyer im neuen Design. Und übrigens – für das neue Jahr können Sie sich wieder einen unserer Posterkalender bestellen. Für 2022 geben wir Ihnen Tipps für die Arbeit von zuhause.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. Bleiben Sie gesund.

Ihr Dr. Kai Seiler, Präsident des LIA.nrw
Heimrich & Hannot GmbH / Foto: TobiasVollmer.de
BLICKPUNKT NEUE PUBLIKATIONEN
lightpoet - stock.adobe.com
Arbeitszeit gesund gestalten.
Die Broschüre LIA.praxis 6 „Arbeitszeit gesund gestalten.“ zeigt, wie vielseitig der Faktor Arbeitszeit für die Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz ist. Gleichzeitig stellt die Broschüre Wege vor, wie Betriebe diese Herausforderung meistern können. Dieser einmal erarbeitete Standard lässt sich als Vorlage für die Fortschreibung der Gefährdungsbeurteilung nutzen.
Radon beim Bauen.
Radon ist ein radioaktives Edelgas, welches insbesondere in hohen Konzentrationen gesundheitsschädigend ist. Hält man sich über längere Zeit in Räumen mit hohen Radonkonzentrationen auf, steigt das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Welche technischen Maßnahmen es zum Schutz vor Radon für Neubauten sowie für bestehende Gebäude gibt, erklärt der neue Flyer. Zusätzlich informiert die Zentrale Radonstelle des Landes Nordrhein-Westfalen auf ihrer Internetseite über das Thema Radon.
KomNet – der Beratungsservice.
Ob Arbeitgeberin bzw. Arbeitgeber, Beschäftigte, Führungskräfte, Betriebsratsmitglieder oder Privatpersonen: Bei KomNet können alle Fragen stellen. Die Expertinnen und Experten von KomNet beantworten Ihre Fragen rund um die Themen Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit. Sie bereiten die Antworten anonymisiert auf und stellen diese für alle zur Verfügung. So entsteht eine ständig wachsende Datenbank an Dialogen, in der die Nutzerinnen und Nutzer gezielt und einfach nach den für sie passenden Antworten recherchieren können.
Winterblues – Stimmungstief in den dunklen Monaten.
Wenn die Tage im Herbst und Winter kürzer werden, fühlen sich viele Menschen antriebsschwach und müde. Der Grund, warum die dunkle Jahreszeit einigen so aufs Gemüt schlägt, ist simpel: Tageslichtmangel. Meistens handelt es sich beim sogenannten Winterblues „nur“ um eine Befindlichkeitsstörung, die die Lebensfreude mindert. Es können aber auch ernste Folgen auftreten. Mehr zum Thema und wie Sie dem Winterblues entgegenwirken können, erfahren Sie im LIA.tipp.
LIA.nrw Posterkalender 2022
Auf unserem Posterkalender können Sie sich wichtige Termine notieren und erhalten Tipps, wie Sie Ihre Arbeit erfolgreich und gesund von zu Hause aus erledigen können. Den Kalender können Sie ab sofort unter Angabe Ihrer Adresse über unser Kontaktformular bestellen (solange der Vorrat reicht).
LIA.impuls
Die Expertise des LIA.nrw zu verschiedenen arbeitswissenschaftlichen Fragestellungen wird regelmäßig von politischen Akteurinnen und Akteuren auf der Landes- und Bundesebene angefragt. Die hierfür verfassten Stellungnahmen und Expertisen werden in der Reihe LIA.impuls veröffentlicht.
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HANDLUNGSHILFEN UND TOOLS
Juan F. González - MediaCompany
Zusatzmodul „Pausen und Erholung“ zu LIA.praxis 3
Eine gute Pausengestaltung kann in großem Maße zur Erholung beitragen. Störungsfreie Auszeiten während der Arbeit sind wichtig für den Erhalt von Motivation, Arbeitsleistung und Konzentrationsfähigkeit. Die Themen Pausengestaltung und Erholung sind darüber hinaus für die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen relevant. Das Zusatzmodul „Pausen und Erholung“ für LIA.praxis 3, unterstützt Sie dabei anhand von Leitfragen im Rahmen der Moderierten Gruppendiskussion.
Arbeiten im Homeoffice
Noch immer arbeiten viele Beschäftigte von zuhause. Wir geben Ihnen Hinweise und Tipps, wie Sie dort erfolgreich und gesund arbeiten können. Zum Beispiel sollten Sie – genau wie im Büro – auch am heimischen Arbeitsplatz regelmäßig Pausen machen. Deshalb zeigen wir Ihnen unterschiedliche Übungen und Methoden, um Ihrem Kopf zwischendurch eine Denkpause zu gönnen und für Bewegung zu sorgen.
Bausteine für den Arbeitsschutz
Die Sicherheitshinweise der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) informieren über themenbezogene Gefährdungen und Schutzmaßnahmen. Die sogenannten Bausteine sind in acht Kategorien unterteilt – z. B. „Arbeitsmittel“, „Gesundheitsschutz“ und „Persönliche Schutzausrüstung“. Vier neue Informationsblätter hat die BG BAU kürzlich veröffentlicht und einige Hinweise inhaltlich überarbeitet sowie an den aktuellen Stand angepasst. Die Bausteine gibt es auch als App.
Pflichtenkompass für Büroarbeitsplätze
Die Webapplikation der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) hilft dabei, die Pflichten zu Sicherheit und Gesundheit im Büro zu erfüllen. Im ersten Schritt analysiert das Programm die aktuelle Lage am Büroarbeitsplatz. Anschließend erhalten die Nutzerinnen und Nutzer individuelle Verbesserungsmöglichkeiten sowie weiterführende Informationen und Unterstützungsangebote.
Belastung durch Geräusche am Arbeitsplatz
Jeder Mensch empfindet und beurteilt Lärm unterschiedlich. Schall unterhalb von 80 dB(A) kann man zwar hören, er hat aber keine gehörschädigenden Folgen. Trotzdem kann er negative Auswirkungen auf den Menschen haben und z. B. Stress auslösen. In Mehrpersonenbüros ist insbesondere die Sprache der größte Störfaktor. Der Büroakustikrechner und der Büroklassifikator des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) unterstützen bei der Erstellung eines geeigneten Raumkonzepts. Mehr zum sogenannten extra-auralen Lärm erfahren Sie in den LIA.fakten.
Gefahrstoffliste 2021
Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) fasst in der aktualisierten Gefahrstoffliste 2021 die wichtigsten Regelungen für die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz in einer Tabelle zusammen. Bei der Beurteilung von Gefährdungen beim Umgang mit Gefahrstoffen hilft das „Einfache Maßnahmenkonzept Gefahrstoffe“ (EMKG) der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).
Handbuch: Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen
In diesem Handbuch für Wissenschaft und Praxis analysiert das Autorenteam rund um Prof. Dr. Alfons Hollederer die Grundlagen der Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen und stellt evaluierte Modellprojekte, psychosoziale Trainingsmaßnahmen, Beratungskonzepte und ein beschäftigungsorientiertes Fallmanagement vor.
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ZAHLEN UND FAKTEN
Juan F. González - MediaCompany
ErgoMed-Beitrag: Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)
In welchem Umfang werden BGF-Maßnahmen wo angeboten und von wem genutzt? Wo besteht Handlungsbedarf und mit welchen Herausforderungen sieht sich die betriebliche Gesundheitsförderung konfrontiert? Diesen und weiteren Fragen gehen Svenja Adamek, Dr. Corinna Brauner, Dr. Peter Krauss-Hoffmann und Dr. Kai Seiler aus dem LIA.nrw in ihrem Beitrag in der Fachzeitschrift „ErgoMed“ nach. Anhand der Beschäftigtenbefragung NRW geben sie auch einen Überblick zu BGF-Angeboten und deren Umsetzung in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU).
Arbeitsunfallgeschehen 2020
In der Statistik der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sind die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie deutlich sichtbar. Die absolute Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle sank um 12,7 Prozent und die meldepflichtigen Wegeunfälle sanken um 18,1 Prozent. Im ersten Halbjahr 2021 stiegen die Zahlen wieder an.
Neue Trends im Arbeitsschutz
Der aktuelle Trendbericht der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) umfasst insgesamt 15 Entwicklungen in der Arbeitswelt. Zum Beispiel Homeoffice, digitale Bildung und demografischer Wandel. Die DGUV identifiziert kontinuierlich neue Entwicklungen und Themen, welche sich auf die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit auswirken. Wenn diese frühzeitig erkannt werden, kann der Arbeitsschutz aktiv eingreifen und die Veränderungen mitgestalten.
TERMINE, WETTBEWERBE
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Symposium Pflege Digital
Am 18. November 2021 findet die kostenlose Online-Veranstaltung zum Thema digitale Transformation in der Pflegebranche statt. Vier Projekte der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) präsentieren ihre Ergebnisse nach dreijähriger Projektphase und stellen Handlungsempfehlungen vor. In verschiedenen Workshops lernen Interessierte Prozessschritte kennen und erfahren mehr über die praktische Umsetzung. Gleichzeitig bieten sie die Möglichkeit zum Austausch und zur Diskussion.
Seelische Gesundheit in und nach der Pandemie - Herausforderungen und Ansätze für die Landesinitiative Gesundheitsförderung und Prävention
Am 23.November 2021 werden bei der Digitalveranstaltung erste Ideen und Ergebnisse der Landesinitiative vorgestellt und diskutiert. Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich in verschiedenen Vorträgen, in Workshops und auf einem digitalen Marktplatz informieren und aktiv beteiligen. Die Veranstaltung ist kostenfrei.
14. Deutscher Gefahrstoffschutzpreis
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) verleiht alle zwei Jahre den Gefahrstoffschutzpreis. Das Motto lautet dieses Mal „STOP dem Krebs am Arbeitsplatz“. Im Fokus stehen krebserzeugende Stäube, einschließlich Fasern und Rauche. Einzelpersonen, Personengruppen, Firmen und Organisationen können sich bis zum 31. März 2022 formlos bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) bewerben. Die Preisverleihung findet im Herbst 2022 statt.
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ZAHL DES MONATS
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4116
Unter der Ziffer 4116 wurde „Lungenkrebs nach langjähriger und intensiver Passivrauchexposition am Arbeitsplatz bei Versicherten die selbst nie oder maximal bis zu 400 Zigarettenäquivalente aktiv geraucht haben“ als neue Berufskrankheit aufgenommen. Passivrauch enthält Gefahrstoffe, die gesichert beim Menschen als krebserzeugend eingestuft wurden. Die Anpassung der Verordnung sowie der Berufskrankheiten-Liste trat am 1. August 2021 in Kraft.
Redaktion: Kathrin Dinkel, Annika Esch, Wilma Großmaas, Marie Helbig, Aréne Herbst, Gabriele Stehmann
Landesinstitut für Arbeitsgestaltung des Landes Nordrhein-Westfalen
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