LIA.tipps Homeoffice für Beschäftigte und Führungskräfte

24,8 % aller Erwerbstätigen in Deutschland arbeiteten im Jahr 2021 zumindest zeitweise im Homeoffice (Quelle: destatis.de). Und auch über das Auslaufen der sogenannten „Homeoffice-Pflicht“ hinaus wollen viele Betriebe ihren Beschäftigten „Arbeiten von Zuhause“ ganz oder ergänzend weiter anbieten. Doch wenn Führungskräfte oder Teile ihres Teams im Homeoffice oder Telearbeit arbeiten, sieht der Alltag anders aus als im Büro. Damit das Arbeiten in den eigenen vier Wänden erfolgreich und dauerhaft gesund gestaltet wird, hat das LIA sowohl für Beschäftigte als auch für Führungskräfte praktische Tipps zusammengestellt.

„Arbeitsschutz in Deutschland“ in ukrainisch und russisch

Die Broschüre „Sicher und gesund arbeiten. Arbeitsschutz in Deutschland – das Wichtigste im Überblick.“ steht ab sofort auch in den Sprachen Ukrainisch und Russisch zum Download bereit und kann in gedruckter Version bestellt werden. Sie informiert kurz und kompakt u. a. über die Themen: Gefährdungen am Arbeitsplatz, Unterweisung sowie Rechte und Pflichten. Darüber hinaus nennt sie Kontaktmöglichkeiten zu weiteren Unterstützungsangeboten im Arbeitsschutz.

Informationen der gesetzlichen Unfallversicherung für Flüchtlinge

In Anbetracht der aktuellen politischen Situation in Osteuropa suchen viele Menschen Schutz in Deutschland. Aber auch Menschen aus vielen anderen Ländern der Welt flüchten vor Verfolgung und Krieg. In Kommunen, in Ehrenämtern, in Schulen und Unternehmen stehen viele Menschen Geflüchteten zur Seite und helfen überaus engagiert bei der Integration. Daraus ergeben sich auch Fragen zu Sicherheit und Gesundheit und zum Versicherungsschutz. Die gesetzliche Unfallversicherung stellt auf einem Portal Antworten zusammen.

Hitzefrei am Arbeitsplatz?

Wenn im Hochsommer selbst nachts die Temperaturen nicht mehr unter tropisches Niveau sinken und die Werkstatt oder das Büro langsam zur gefühlten Sauna wird, fragen sich viele: Gibt es eigentlich „hitzefrei“ für Beschäftigte? Die Antwort: Leider nein. Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer besteht kein grundsätzlicher Anspruch auf „hitzefrei“ oder einen klimatisierten Arbeitsraum. Um die Auswirkungen hoher Temperaturen am Arbeitsplatz zu mildern, müssen Arbeitgeberinnen bzw. Arbeitgeber jedoch im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung Schutzmaßnahmen vor zu hohen Temperaturen festlegen und umsetzen.

Sommerhitze am Arbeitsplatz

Die sommerlichen Temperaturen sind eine Herausforderung für Körper und Geist. Wir stellen Ihnen Tipps für die Arbeit im Büro und für einen effektiven Schutz im Freien zusammen. Mit unseren Übungen für unterschiedlich lange Pausen, können Sie Ihre Akkus zwischendurch wieder aufladen. Denn Pausen sichern eine anhaltende Leistungsfähigkeit und steigern das Wohlbefinden.

KomNet Dialog des Monats: Dürfen kurze Hosen als Arbeitskleidung getragen werden?

Das hängt davon ab, ob spezielle Arbeits- oder Schutzkleidung bei der Arbeit erforderlich ist oder nicht. Grundsätzlich ist der Arbeitgebende gemäß Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) verpflichtet, im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung mögliche Gefährdungen zu ermitteln und Schutzmaßnahmen festzulegen.

Nach dem Urlaub – Zeit zum Ankommen: INQA-Tipps erleichtern Wiedereinstieg

Sommerzeit ist Urlaubs- und Erholungszeit. Und auf jede arbeitsfreie Zeit folgt ein erster Arbeitstag. Nicht selten bedeutet das: Es wartet ein voller E-Mail-Posteingang und Besprechung reiht sich an Besprechung. Das setzt vielen Menschen zu und erschwert den Wiedereinstieg. Etwa zwei Drittel der Beschäftigten leiden unter dem sogenannten Post-Holiday-Syndrom. Was können Sie tun, damit der Erholungseffekt nicht so schnell verpufft? Wie halten Sie Ihr Energielevel und verfallen nicht gleich wieder in alte Verhaltensmuster? Die „Initiative neue Qualität der Arbeit (INQA)“ stellt 6 Tipps für einen entspannten Start in den Arbeitsalltag vor.

Online-Angebot zu Long Covid

Long Covid kann nicht nur privat eine besondere Herausforderung sein, sondern auch im Arbeitsleben. Was sollten Arbeitnehmende mit Long Covid wissen? Und was sollten Arbeitgebende beachten? Diese und weitere Fragen werden auf dem Informationsportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) beantwortet.

E-Learning: Über- und Unterforderung am Arbeitsplatz

Mit dem Lernangebot des Instituts für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG) können Beschäftigte und Führungskräfte ihr Wissen erweitern. Es geht u. a. um die Ursachen und Entstehung von Über- bzw. Unterforderung, daraus resultierende gesundheitliche Folgen und (Präventions-)Maßnahmen.

Krebserzeugende Gefahrstoffe bei der Arbeit

Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) stellt gebündelt Informationen zum sicheren Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen zur Verfügung. Das neue Internetportal soll bei der Erfüllung der gesetzlichen Pflichten zur Gefährdungsbeurteilung helfen und geeignete Schutzmaßnahmen aufzeigen. Die Informationen und Praxishilfen reichen von Vorschriften und Regeln über Hinweise zu den einzelnen Schritten der Gefährdungsbeurteilung bis zur arbeitsmedizinischen Vorsorge.

Nanorama: richtige Verwendung von Nanomaterialien virtuell erlernen

"Nanorama" – eine Wortkreation aus "Nano" und "Panorama" – ist eine E-Learning Anwendung, bei welcher Userinnen und User einen virtuellen Raum betreten und sich in diesem bewegen. Im 360° Panorama sind Produkte, Materialien und Berufssituationen zu sehen, welche in der jeweiligen Industrie mit Nanomaterialien und -technologien zu tun haben. Im Fokus stehen dabei die Verwendung der Nanomaterialien sowie entsprechende Arbeitsschutzmaßnahmen beim Umgang mit diesen.

Informationsplattform Asbest

Die Seiten der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) liefern für Akteurinnen und Akteure – wie z. B. Bauverantwortliche oder Arbeitgebende – Handlungshilfen für Arbeiten an und in älteren Gebäuden. Sie geben auch Hinweise auf eine Dokumentation der Tätigkeiten und die Entsorgung von Asbest. Die Broschüre „Asbest im Haus? (Sicher) Renovieren und Modernisieren.“ des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) informiert ebenfalls über den richtigen Umgang mit Asbest.

Online-Veranstaltung: Körperliche Belastungen am Arbeitsplatz

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) informiert am 7. September 2022 über die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten der Prävention der Folgen körperlicher Belastungen – z. B. durch das Heben und Tragen schwerer Lasten. Im Fokus steht dabei die betriebliche arbeitsmedizinische Vorsorge.

2. Sicherheitswissenschaftliches Forum und 14. VDSI-Forum NRW 2022

Die öffentliche Fachveranstaltung der Bergischen Universität Wuppertal und des VDSI – Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit wird am 22. September 2022 in hybrider Form stattfinden. Themenschwerpunkte sind Technikfolgenabschätzung, Substitutionsgebot und Gefahrstoffmanagement.

Arbeitsschutz Aktuell 2022

Die Messe mit Kongress findet hybrid vom 18. bis 20. Oktober 2022 in Stuttgart statt. Schwerpunkte sind u.a. die Veränderungen der Pandemie auf unsere Arbeitswelt, Ergonomie und Arbeitsplatzgestaltung sowie Sicherheit im Betrieb. Vor Ort dabei sind die Expertinnen und Experten der Arbeitsschutzverwaltungen der Länder (LASI). Auf dem Gemeinschaftsstand finden Sie auch Informationen und Angebote aus Nordrhein-Westfalen.

A+A 2023

Die Arbeitsschutzmesse findet unter dem Motto „Der Mensch zählt“ vom 24. bis 27. Oktober 2023 in Düsseldorf statt. Die Hauptthemen sind Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Ausstellerinnen und Austeller können sich bereits anmelden. Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) organisiert wieder den parallel stattfindenden internationalen Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Der Call for Participation startet ab Oktober 2022.

2010

Seit 2010 testet Industrie-Roboter Leopold am LIA für die Geräteuntersuchungsstelle unermüdlich die verschiedensten Produkte, vom Bügeleisen bis zum Bürostuhl. Dabei wiederholt er manche Testdurchläufe bis zu 100.000-mal, um festzustellen, ob die Produkte über den gesamten Lebenszyklus sicher sind und keine Gefahr für die Nutzerinnen und Nutzer darstellen. Mit seiner Arbeit hat er es sogar schon ins Fernsehen geschafft.

Redaktion: Kathrin Dinkel, Annika Esch, Marie Helbig, Aréne Herbst, Gabriele Stehmann