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17.04.2024

BG & UK

Vorläufige Jahreszahlen 2023

Die vorläufigen Zahlen für 2023 der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen sind erschienen. Die Zahl der Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit sind deutlich gesunken und auch tödliche Arbeits- und Wegeunfälle sind rückläufig.

Im Fall der Berufskrankheitsverdachtsanzeigen beträgt der Rückgang mehr als 60 Prozent. Mit diesem Rückgang sank auch die Zahl der anerkannten Berufskrankheiten. Die Geschäftsführung der Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) gibt als Grund den Rückgang der Verdachtsanzeigen auf berufsbedingte Coronainfektionen von Beschäftigten.

Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle ist um 0,3 Prozent zurückgegangen. Ein meldepflichtiger Arbeitsunfall ist ein Unfall, der zu einer Arbeitsunfähigkeit von mindestens 4 Tagen führt. Bei Wegeunfällen dagegen ist ein leichter Anstieg um 6,3 Prozent zu verzeichnen.

Historisch niedrig ist laut den vorläufigen Zahlen die Anzahl der tödlichen Arbeits- und Wegeunfälle – mit 610 ist dies der niedrigste Wert in der Geschichte der gesetzlichen Unfallversicherung. Im Jahr 2022 wurden 671 tödliche Arbeits- und Wegeunfälle gemeldet.