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10.10.2020

Offensive Psychische Gesundheit

Offenheit hilft

Nicht nur am heutigen Tag der seelischen Gesundheit sollten wir uns um unsere Psyche kümmern.  Das Landesinstitut für Arbeitsgestaltung des Landes Nordrhein-Westfalen (LIA.nrw) unterstützt deshalb die Offensive Psychische Gesundheit – eine gemeinsame Initiative verschiedner Bundesministerien. „Die Ursachen psychischer Belastungen bei der Arbeit sind vielfältig: Personalmangel, schlechte Arbeitsorganisation, ungünstige Arbeitszeiten, ein schlechtes Betriebsklima, Umstrukturierungen oder Angst vor Verlust des Arbeitsplatzes", sagt Dr. Kai Seiler, Präsident des (LIA.nrw).

Viele Aspekte der Arbeit können zur psychischen Belastung werden. So ergab die Beschäftigtenbefragung des Landesinstituts für Arbeitsgestaltung (LIA.nrw) im Jahr 2018, dass zwei Drittel aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Nordrhein-Westfalen psychisch belastet sind, um die zehn Prozent gaben an, „ziemlich“ und „stark“ belastet zu sein.

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor in Nordrhein-Westfalen und beschäftigen fast 40 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Betrachtet man jedoch die Umsetzung von gesetzlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes und von Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung im Vergleich zu Großunternehmen, so fallen beträchtliche Unterschiede auf. Dr. Kai Seiler stellt fest: „Hier besteht noch immer Handlungsbedarf, der zum einen aus dem Fehlen zielgruppenspezifischer Handlungshilfen und Ansprachekonzepte, die sich auf die Potentiale der KMU konzentrieren, und zum anderen aus unzureichender Kenntnis und Kompetenz der Agierenden in diesem Bereich resultiert. Daher bedarf es weiterhin verstärkter Aktivitäten im Bereich der KMU-spezifischen Handlungshilfen und bei KMU-spezifischem Vorgehen."

Weitere Informationen

Egal ob in Beruf, Schule, Ausbildung, Studium, Partnerschaft, Familie oder im Freundeskreis: manchmal nimmt die Belastung überhand und wird zur dauerhaften Überlastung. Damit aus dauerhaftem Stress und dauerhafter Überlastung keine psychischen Erkrankungen werden, starten wir die Offensive Psychische Gesundheit – eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS), des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie zentraler Agierender aus dem Bereich der Prävention.

  • TelefonSeelsorge: 0800 111 0 111 / 0800 111 0 222 | Kostenfrei rund um die Uhr | Telefonberatung, E-Mail-Beratung, Chatberatung, Face-to-Face-Beratung durch ausgebildete Helfer*innen | www.telefonseelsorge.de
  • Seelefon: 0228 71 00 24 24 (14ct/min aus dem dt. Festnetz) | Mo-Do 10:00-12:00 Uhr & 14:00-20:00 Uhr / Fr 10:00-12.00 Uhr & 14:00-18:00 Uhr | E-Mail-Beratung unter seelefon@psychiatrie.de | Bundesweite Information und Hilfe für Betroffene und Angehörige des Bundesverbands der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. | www.bapk.de
  • Info-Telefon Depression: 0800 33 44 533 | Mo, Di, Do 13:00-17:00 Uhr / Mi, Fr 08:30-12:30 Uhr | Informationen zur Erkrankung Depression für Betroffene, Angehörige, Experten und Interessierte der Deutschen Depressionshilfe | www.deutsche-depressionshilfe.de
  • U25 Deutschland | E-Mail-Beratung für Jugendliche bei Krisen und Suizidgedanken | www.u25-deutschland.de
  • Jugend Notmail |Anonyme und kostenlose Onlineberatung für Jugendliche unter 19 Jahren | www.jugendnotmail.de
  • Kinder- u. Jugendtelefon (Nummer gegen Kummer): 0800 111 0 333 | Mo-Sa 14:00-20:00 Uhr
  • Elterntelefon (Nummer gegen Kummer): 0800 1110550 | Mo-Sa 14:00-20:00 Uhr
  • Hilfetelefon Sexueller Missbrauch: 0800 22 55 530 | Mo, Mi, Fr 09:00-14:00 Uhr / Di, Do 15:00-20.00 Uhr | E-Mail-Beratung unter beratung@hilfetelefon-missbrauch.de
  • Hilfe-Telefon Gewalt gegen Frauen: 08000 116 016 | Kostenfrei rund um die Uhr | Telefonberatung, Chatberatung, Onlineberatung, Betroffene aller Nationalitäten und Sprachen | www.hilfetelefon.de