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25.11.2020

Prävention

Beurteilung von Muskel-Skelett-Belastungen

Ein Forschungsverbund um das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) erarbeitete ein Methodeninventar zur Erfassung und Beurteilung körperlicher Belastungen. Muskel-Skelett-Erkrankungen gehören zu den häufigsten anerkannten Berufskrankheiten. Durch das Analysieren, Bewerten und Beurteilen von Tätigkeiten können Fehlbelastungen vermieden oder zumindest minimiert werden. Grundlage hierfür ist das Umsetzen präventiver Maßnahmen. Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems können unterschiedliche Ursachen haben. Ein Risikofaktor kann beispielweise fehlende Bewegung sein.

Das Gemeinschaftsprojekt "Mehrstufige Gefährdungsanalyse physischer Belastungen am Arbeitsplatz - MEGAPHYS" der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) befasst sich mit der Beurteilung von Gefährdungen durch körperliche Tätigkeiten und daraus abzuleitenden präventiven Maßnahmen. Die Ergebnisse des Projekts sind in zwei Bänden veröffentlicht. Das neue Methodeninventar (Band 2) soll bei der Identifizierung ungünstiger Arbeitsbedingungen unterstützen und den präventiven Arbeitsschutz verbessern. Arbeitsbezogene Gefährdungen, die das Muskel-Skelett-System betreffen, können mithilfe der Methoden präzise bestimmt werden.