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22.06.2020

Uni und Hochschule Osnabrück

Covid-19 und seine Auswirkungen auf unsere Arbeitswelt

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Hochschule und Universität Osnabrück widmen sich den vielfältigen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Unternehmen und Organisationen, deren Führungskräfte und Beschäftigte. Die Online-Podiumsdiskussion wird am Mittwoch, 24. Juni live übertragen und kann später als Video angesehen werden.

Die Corona-Effekte fallen in der Arbeitswelt höchst unterschiedlich aus. Für einige verschiebt sich der Arbeitsort ins Homeoffice, manche sind in Kurzarbeit, müssen Einkommenseinbußen hinnehmen oder sind von Erwerbslosigkeit bedroht. Andere, insbesondere die zur Aufrechterhaltung der Lebensmittelversorgung, des Gesundheitssystems und der Daseinsvorsorge erforderlichen Berufsgruppen, müssen Mehrbelastungen hinnehmen und sind besonderen Infektionsrisiken ausgesetzt. Hinzu kommt, dass die Schließung von Kindergärten, Schulen und anderen Betreuungsmöglichkeiten viele Arbeitende vor Herausforderungen in der Organisation der Kinderbetreuung und des Arbeitsalltags stellt.

Vor der Podiumsdiskussion werden zwei Impulse gegeben, zum einen vom Wirtschafts-, Organisations- und Arbeitssoziologen Prof. Dr. Hajo Holst (Universität Osnabrück). Unter seiner Leitung läuft derzeit am Institut für Sozialwissenschaften gemeinsam mit den Kooperationsstellen Hochschulen – Gewerkschaften in Niedersachsen und Bremen eine große bundesweite Untersuchung „Arbeiten in der Corona-Krise“ mit bislang 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Den zweiten Impuls wird Prof. Dr. Carsten Steinert (Hochschule Osnabrück), Fachgebiet Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Personalmanagement geben. Er wird auf die besonderen Herausforderungen für Mitarbeitende und Führungskräfte angesichts der Corona-Pandemie eingehen. Seine These: Wenn Unternehmen auch in Zukunft attraktiv sein wollen, müssen sie Beschäftigten weiterhin flexible Arbeitszeiten anbieten. Die vor Corona noch weit verbreitete Ablehnung von Telearbeit werde nicht mehr haltbar sein