Presse
© svort - Fotolia.com

30.06.2020

Homeoffice

Auch vor Corona von Bedeutung

Homeoffice war in den letzten Wochen eine gute Option für Unternehmen und Verwaltung, das Infektionsrisiko zu senken und gleichzeitig den Betrieb aufrecht zu erhalten. Dass das Thema Homeoffice nicht erst seit der Corona-Pandemie von Bedeutung ist, zeigt die Erwerbstätigenbefragung im Auftrag der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) zum Stellenwert der Arbeit.

Die repräsentative Befragung von rund 2.000 Erwerbstätigen ergab, dass bereits im Jahr 2019 35 Prozent der Befragten die Möglichkeit hatten, ihre Arbeit von zu Hause oder unterwegs zu erledigen. Das ist ein Plus von sieben Prozent gegenüber der Erhebung von 2016. Vor allem Führungskräfte (44 Prozent) machten von dieser Option Gebrauch. Von den Beschäftigten ohne Personalverantwortung hingegen nur 29 Prozent.

Wie sich das Arbeiten im Homeoffice während der Corona-Pandemie ausgeweitet hat, erforschte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Laut der aktuellen Studie arbeitete die Hälfte der Befragten im April und Mai 2020 zumindest zeitweise von zu Hause aus. 49 Prozent von ihnen waren ausschließlich und weitere 27 Prozent überwiegend im Homeoffice tätig. Frauen wechselten während der Corona-Pandemie im April und Mai öfter ins Homeoffice als Männer. Eine Rolle spielen hierbei die unterschiedlichen Tätigkeiten, denn Frauen arbeiten häufiger in der Verwaltung und Männer beispielsweise in der Produktion. Des Weiteren waren 46 Prozent der befragten Produktionsmitarbeitenden von Kurzarbeit betroffen.