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20.12.2023

BAuA

Unfallverhütungsbericht 2022 erschienen

Der Unfallverhütungsbericht für das Jahr 2022, herausgegeben vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) unter Projektleitung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), ist ab sofort verfügbar. Der jährlich veröffentlichte Bericht setzt in diesem Jahr, neben der allgemeinen statistischen Darlegung des Stands von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, den Schwerpunkt „Auf dem Weg zur inklusiven Arbeitswelt“.

Der Schwerpunkt legt Eingangs den aktuellen Stand zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen dar und stellt anschließend unter anderem Angebote zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement vor. Im Resümee wird der Schluss gezogen, dass Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen immer noch Diskriminierung ausgesetzt sind und ihre Teilhabe eingeschränkt ist. Hier verweist der Bericht noch einmal auf die Verbesserungsmöglichkeiten, die sich aus den dargestellten, teils oben genannten Maßnahmen ergeben.

Außerdem stellt der Bericht das Unfallgeschehen (Arbeits- und Wegeunfälle) vor, geht auf die Entwicklungen in der relevanten Projektlandschaft ein (z. B. Initiative Neue Qualität der Arbeit – INQA) und setzt sich mit Entwicklungen in Sachen Arbeitszeit und Arbeitsort auseinander, letzteres basierend auf der BAuA-Arbeitszeitbefragung.

Auch das Berufskrankheitsgeschehen wird beleuchtet – ein Bereich, der 2022 noch deutlich im Zeichen von COVID-19 stand. Verdachtsanzeigen waren im Vergleich zu 2021 um 61,3 Prozent angestiegen (374.461 vs. 232.206), was mit einem Anstieg der Anerkennungen um 59,8 Prozent einherging.

Was das Landesinstitut für Arbeitsschutz und Arbeitsgestaltung Nordrhein-Westfalen (LIA) im Bereich Arbeitsweltberichterstattung leistet, lesen Sie auf unserer Themenseite. Im Sommer dieses Jahres führte das LIA wieder die Beschäftigtenbefragung NRW durch, deren Ergebnisse 2024 erscheinen werden. Die Ergebnisse der Beschäftigtenbefragung 2021 finden Sie hier.