
07.02.2024
DGUV-STATISTIK
Welche Berufe in Deutschland sind die gefährlichsten?
In welchem Job arbeitet es sich besonders gefährlich? Die Broschüre „Arbeitsunfallgeschehen 2022“ gibt Einblick in diese und weitere Zahlen. Die statistische Aufbereitung des jährlichen Arbeitsunfallgeschehens in Deutschland wird von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e.V. (DGUV) veröffentlicht.
Folgende Rangliste hat die DGUV nun für das Berichtsjahr 2022 als Grafik aufbereitet auf ihrer Website veröffentlicht, sortiert nach Arbeitsunfällen je 1.000 Vollarbeitern:
- Baukonstruktionsberufe (124)
- Abfallentsorgung (95)
- Kinder- und Lernbetreuung (87)
- Fachkräfte Innenausbau (77)
- Nahrungsmittelverarbeitung (68)
- Lokomotivführer und -führerinnen (63)
Die eventuell unwahrscheinlich anmutenden 87 Arbeitsunfälle/1.000 Vollarbeiter in der Kinder- und Lernbetreuung sind laut DGUV dabei leicht erklärt: „[B]ei der Arbeit mit Kindern kommt es neben Stolper-, Rutsch- und Sturzunfällen häufig auch zu Verletzungen an Möbeln, Sport- und Spielgeräten.“
Insgesamt lag der Durschnitt aller Berufe bei 18,7 Arbeitsunfalle je 1.000 Vollarbeiter. Ein meldepflichtiger Arbeitsunfall ist ein Unfall, der zu einer Arbeitsunfähigkeit von mindestens 4 Tagen führt. Am vergleichsweise „sichersten“ arbeitet es sich im Büro: Büro- und Sekretariatskräfte kamen 2022 auf eine Quote von nur 1,8 meldepflichtigen Unfällen je 1.000 Vollarbeiter.