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17.06.2024

BAuA-Arbeitszeitbefragung

Mehr Beschäftigte erfassen ihre Arbeitszeit

2023 haben 4 von 5 Beschäftigten in Deutschland ihre Arbeitszeit erfasst. Zugelegt hat dabei die Arbeitszeiterfassung in Verbindung mit einem Zeitkonto: 2021 lag der Wert bei 66 Prozent, 2023 dann bei 69 Prozent. Das geht aus einem 4-seitigen Kurzbericht der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hervor, der Ergebnisse der BAuA-Arbeitszeitbefragung 2023 vorstellt.

Bei der Arbeit von zuhause aus etabliert sich die Arbeitszeiterfassung (mit und ohne Zeitkonto) ebenfalls zunehmend. Im Jahr 2019 erfassten 65 Prozent der Beschäftigten ihre Arbeitszeit im Homeoffice, 2021 schon 73 Prozent und 2023 stieg der Anteil auf 80 Prozent der Beschäftigten.

Diese Entwicklung folgt auf Urteile des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) von 2019 und des Bundesarbeitsgerichts (BAG) von 2022. Die Urteile verpflichten Arbeitgebende zur täglichen Zeiterfassung der Beschäftigten. Die Autoren des Kompakt-Berichts betonen allerdings, dass sich anhand der vorliegenden Daten nicht zweifelsfrei ableiten lässt, ob die stärkere Verbreitung von Arbeitszeiterfassung eine Reaktion auf das Urteil des BAG ist.

Die für Deutschland repräsentative Arbeitszeitbefragung wird durch die BAuA momentan alle zwei Jahre durchgeführt – die nächste steht 2025 an.

Wie der Faktor Arbeitszeit sich auf die Gefährdungsbeurteilung niederschlägt und was für eine Vielzahl an Rahmenbedingungen diesen Faktor beeinflusst, lernen Sie in unserer Publikation „Arbeitszeit gesund gestalten.“ (praxis 6). Die Broschüre können Sie über das Kontaktformular als Printexemplar bestellen oder als barrierefreie PDF herunterladen.