
18.10.2024
Betriebe gesucht
Studie zur Schimmelpilzbelastung
Heu, Getreide, Silage – wer damit arbeitet, kann öfter mit Schimmelpilzen und somit potenziell Schimmelpilzgiften in Kontakt kommen. Denn in solchen organischen Materialien gedeiht Schimmel besonders gut. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsgestaltung (BAuA) möchte die Belastung von Beschäftigten mit Schimmelpilzgiften erfassen und die gesundheitlichen Auswirkungen auf die Atemwege untersuchen. Dafür sucht sie teilnahmefreudige Futtermittelbetriebe und Tierhaltungsanlagen.
Genauer geht es um Arbeitsplätze, bei denen die Beschäftigten staubexponierte Tätigkeiten mit organischen Materialien ausüben, wie z.B. Tiere füttern, Ställe ausmisten oder einstreuen sowie Materialverarbeitung und -transport. Der Anlass: Bisher werden Schimmelpilzgifte in der Gefährdungsbeurteilung nicht berücksichtigt, obwohl sie vermutlich ungesund sein können.
Um hier sichere Daten zu bekommen, wird die BAuA in den teilnehmenden Betrieben Bioaerosolproben sammeln und ein sogenanntes Biomonitoring durchführen. Beim Biomonitoring werden 24-Stunden-Sammelurin und Blut der beschäftigten auf Schimmelpilzgifte getestet. Außerdem werden Arbeitsabläufe dokumentiert und der Gesundheitszustand und Einflussfaktoren auf die Schimmelpilzgiftbelastung durch Fragebögen erfasst.
Interessierte Betriebe können sich direkt an die Fachgruppe 4.II.2 "Bioaerosole" in der BAuA wenden.