
30.10.2024
BAuA-Veröffentlichung
Wochenarbeitszeit unter Männern 2023 geringer als 2019
Ein neuer Bericht der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) fasst Teilergebnisse der BAuA-Arbeitszeitbefragung 2023 zusammen – genauer die Entwicklung von Länge und Lage der Arbeitszeit. Die Ergebnisse werden außerdem im Zusammenhang mit gesundheitlichen Beschwerden und Work-Life-Balance betrachtet.
Was sich zeigt: Männer haben im Vergleich zur Arbeitszeitbefragung von 2019 eine leicht geringere Wochenarbeitszeit (von 42,3 auf 41,1 Stunden) und machen auch weniger Überstunden (von 3,8 auf 3,4 Stunden). Bei Frauen hingegen stieg die Wochenarbeitszeit minimal um 0,1 Stunden auf 35 Stunden an. Ihre geleisteten Überstunden blieben unverändert bei 2,9 Stunden. Fazit der BAuA: Die Arbeitszeiten von Frauen und Männern nähern sich leicht an.
Auch 2023 zeigte sich, dass Arbeitszeit und Gesundheit zusammenhängen. Wer mehr als 48 Stunden pro Woche arbeitet (= überlange Arbeitszeit) berichtet häufiger von Nervosität und Reizbarkeit, emotionaler und körperlicher Erschöpfung und Schlafstörungen. Bei mehr als 5 Überstunden die Woche geben ebenfalls mehr Befragte gesundheitliche Probleme an.
Zusätzlich sind nur 60% der überlang Arbeitenden sind mit ihrer Work-Life-Balance zufrieden – im Gegensatz zu 83% der Beschäftigten, die 35-48 Stunden pro Woche arbeiten. Überstunden haben den gleichen Effekt: 88% der Beschäftigten mit maximal 2 Überstunden pro Woche sind zufrieden mit ihrer Work-Life-Balance, bei mehr als 5 Überstunden sind es nur noch 65%.
Ausführliche Zahlen und Zusammenhänge finden Sie in der Publikation der BAuA.