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02.10.2020

Stressreport 2019

Beschäftigte brauchen Handlungsspielräume

Die Arbeitsanforderungen und die Arbeitsintensität sind für Beschäftige unverändert hoch. Das zeigt der Stressreport 2019, den die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) veröffentlicht hat. Etwa die Hälfte der Befragten ist von hohem Termin- oder Leistungsdruck betroffen. Gleichzeitig verringern sich teilweise die Handlungsspielräume, was die Zunahme gesundheitlicher Beeinträchtigungen begünstigt. 15 Prozent der Arbeitstätigen bewerten den eigenen Gesundheitszustand als weniger gut oder schlecht.

Zeitliche Handlungsspielräume begünstigen eine bessere Gesundheit. Ein Trend Richtung Arbeitszeitflexibilität und ortsunabhängiges Arbeiten zeichnet sich bereits ab. Zwei von drei Beschäftigten können ihre Arbeit planen und einteilen. Jeder Vierte arbeitet laut Stressreport bereits ortsflexibel. Eine Herausforderung sei hierbei jedoch die Trennung zwischen Arbeit- und Privatleben.

Erholungsbeeinträchtigungen nehmen seit 2012 stetig zu. Folgen sind beispielsweise Schlafstörungen und Erschöpfung. Ein Viertel der befragten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können von der Arbeit häufig nicht abschalten.