Presse
© svort - Fotolia.com

27.11.2020

Kulturelle Vielfalt in Unternehmen

Migrationshintergrund erwünscht

Laut einer Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) wünschen sich 59 Prozent der befragten Unternehmen mehr Bewerberinnen und Bewerber mit Migrationshintergrund. Im Jahr 2019 lebten mehr als 21 Millionen Menschen in der Bundesrepublik, die entweder nicht in Deutschland geboren sind oder mindestens ein Elternteil im Ausland geboren ist. Mittlerweile beschäftigt jedes zweite Unternehmen in Deutschland Mitarbeitende mit Migrationshintergrund.

Aufgrund von Fachkräfteengpässen sind mehr als 60 Prozent der Unternehmen bereit, Beschäftigte mit Migrationshintergrund einzustellen. Auch die Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung spielt für 54 Prozent bei der Einstellung eine Rolle. Die mangelnde Anzahl an Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund hält jedoch 59 Prozent der Unternehmen von Einstellungen ab. Sie hoffen zukünftig auf mehr Bewerbungen. Aufenthaltsrechtliche Restriktionen und die erfolgreiche Integration der Mitarbeitenden sind ebenfalls Aspekte, die gegen eine Beschäftigung sprechen könnten.

Laut der Umfrage fördern einige die befragten Unternehmen die kulturelle Vielfalt. Beispielsweise durch eine kulturell vielfältige Unternehmenskultur und die Bildung kulturell gemischter Arbeitsgruppen. Um die Beschäftigungsfähigkeit aller Erwerbstätigen zu fördern und langfristig zu erhalten, gilt es die Verschiedenheit der Belegschaft aktiv wahrzunehmen und miteinzubeziehen.