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03.01.2024

IPA-Journal

Human Biomonitoring für Gesundheit am Arbeitsplatz

Beim Biomonitoring werden Gefahrstoffe oder ihre Stoffwechselprodukte direkt im Blut oder Urin einer Person gemessen. So lässt sich die individuelle Belastung durch einen bestimmten Stoff ermittelt. Das Journal des Instituts für Prävention und Arbeitsmedizin der DGUV hat mit Dr. Marike Kolossa-Gehring, Leiterin des Fachgebiets „Toxikologie, gesundheitsbezogene Umweltbeobachtung“ im Umweltbundesamt (UBA), über die Bedeutung von Human Biomonitoring für die Prävention arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren und aktuelle und zukünftige Entwicklungen im nationalen und internationalen Biomonitoring gesprochen.

Frau Dr. Kolossa-Gehring betont, dass Human Biomonitoring am Arbeitsplatz eine sehr wichtige Rolle spiele. Denn auch, wenn die Belastung Beschäftigter an Arbeitsplätzen mit Gefahrstoffen theoretisch nicht höher sein sollte als die Belastung der allgemeinen Bevölkerung, ließe sich eine gesicherte Aussage nur durch eine Messung am Menschen bestimmen. Außerdem gibt das Biomonitoring Auskunft, ob die Arbeitsschutzmaßnahmen funktionieren:

„So kann durchaus eine höhere Konzentration an Gefahrstoff in der Arbeitsplatzluft vorliegen, die jedoch aufgrund des Tragens persönlicher Schutzausrüstungen oder technischer Maßnahmen nicht im Körper des Beschäftigten ankommt. Der optimale Schutz eines Beschäftigten kann damit letztendlich nur durch ein Biomonitoring bestätigt oder auch widerlegt werden.“

Auf unserer Themenseite "Biomonitoring" finden Sie mehr Informationen.