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26.11.2020

Unterbrechungen und Ablenkungen

Auswirkungen auf das Arbeitsgedächtnis

Psychologinnen und Psychologen des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) erforschen, inwiefern Störungen in Form von Ablenkung und Unterbrechung die Prozesse des Arbeitsgedächtnisses beeinflussen. Unterbrechungen und Ablenkungen wirken sich laut der durchgeführten Studie unterschiedlich auf das Arbeitsgedächtnis aus.

Die Forschenden führten einen Versuch mit 24 Freiwilligen durch. Wurden die Personen bei der jeweiligen Aufgabe unterbrochen, machten sie anschließend mehr Fehler als nach einer Ablenkung. Für die Beteiligten war es schwieriger, den Handlungsplan – welchen wir brauchen, um zielgerichtet handeln zu können – nach der Unterbrechung aus dem Arbeitsgedächtnis abzurufen. Bei einer Unterbrechung werden kognitive Ressourcen beansprucht, die wiederum bei der eigentlichen Aufgabe fehlten.

Während des Arbeitens kommt es häufig zu Unterbrechungen und Ablenkungen. Sowohl im Betrieb als auch im Homeoffice. Notizen und Checklisten können helfen, nach einer Unterbrechung mit der eigentlichen Aufgabe fortzufahren.