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29.09.2023

Arbeitswelt-Portal

Eine Bestandsaufnahme der Betrieblichen Gesund­heits­förde­rung

Arbeitgebende haben im Jahr 2020 über eine Milliarde Euro für Gesundheitsförderung ausgegeben. Auch wenn der monetäre Nutzen dieser Investition nicht genau zu beziffern ist, korreliert Gesundheitsförderung mit erhöhter Arbeitszufriedenheit und Produktivität sowie größerer Innovationsoffenheit. So geht es aus einem Fachartikel hervor.

Unter dem Titel „Zufriedener, produktiver, seltener krank: Wirkung und Verbreitung der betrieblichen Gesundheitsförderung“ stellt das Arbeitswelt-Portal die Entwicklung betrieblicher Gesundheitsförderung dar. Fokuspunkte sind erstens Angebot, zweitens Anreize und drittens Effekte von Maßnahmen:

1. Angebot

Das wachsende Angebot wird von den Beschäftigten unterschiedlich stark genutzt. Es gibt außerdem deutliche Gewichtungen, welche Branchen Gesundheitsförderung anbieten: 2018 war die Industrie Spitzenreiter (60 Prozent), dicht gefolgt vom öffentlichen Dienst (59 Prozent). Im Dienstleistungsbereich (34 Prozent) sowie im Handwerk (25 Prozent) besteht die Möglichkeit weniger oft.

2. Anreize

Steuerliche Anreize sind gegeben: Seit dem 1. Januar 2008 unterstützt § 3 Nummer 34 Einkommensteuergesetz (EStG) die Betriebliche Gesundheitsförderung durch Steuerfreiheit. Bis zu einem Betrag von 600 Euro pro beschäftigter Person und Jahr sind vom Arbeitgebenden erbrachte Leistungen zur Verhinderung und Verminderung von Krankheitsrisiken und zur Förderung der Gesundheit steuerfrei.

3. Effekte von Maßnahmen

Nutzeneffekte und Effizienzgewinne stehen immer wieder im Fokus der Studien – hier ist sich das Autorenteam vom Arbeitswelt-Portal allerdings einig, dass es bisher keine ausreichende Evidenz für eine positive Auswirkung auf z. B. den Return of Investment (ROI) eines Unternehmens gibt. Gesundheitsförderung korreliert jedoch mit z. B. weniger krankheitsbedingten Abwesenheiten.