Zahl des Monats: 3 (rechts daneben ein Icon, dass eine  Sonne zeigt)
© LIA

Zahl des Monats Juni 2022 – UV-Index

3

Der Deutschen Wetterdienst (DWD) veröffentlicht in Kooperation mit weiteren Institutionen jeden Morgen eine 3-Tages-Vorhersage zur ultravioletten (UV) Strahlung in Deutschland. Die UV-Karte ist auch für einzelne Regionen, wie Nordrhein-Westfalen, abrufbar. Sie liefert eine Einschätzung der zu erwartenden maximalen sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung anhand von Gefährdungsklassen. Der UV-Gefahrenindex zeigt den Spitzenwert, der am Tag an UV-Strahlung zu erwarten ist. Je höher der Index-Wert, desto höher ist die gesundheitliche Gefährdung. D. h. ungeschützte Haut und Augen können schneller kurzfristig und nachhaltig geschädigt werden.

Wer viel draußen unterwegs ist oder im Freien arbeitet, sollte unbedingt auf den richtigen Sonnenschutz achten:

Die von der Sonne ausgesandte UV-Strahlung kann das Erbgut der Hautzellen schädigen. Der Körper verfügt zwar über Schutzmechanismen und Reparatursysteme, durch die sich die Haut teilweise erholt, aber ist die Dosis der UV-Strahlung zu groß, reichen sie nicht mehr aus. Das veränderte Erbgut kann dann zu einem unkontrollierten Wachstum der Zellen führen und im schlimmsten Fall Krebs auslösen. Aber nicht nur die Hautzellen sind durch UV-Strahlung gefährdet, auch die Hornhaut und die Netzhaut der Augen können stark geschädigt werden.

Der beste Schutz vor schädlichen Veränderungen durch UV-Strahlung besteht darin, die Strahlung zu reduzieren, die auf die Haut trifft. Zum Beispiel indem man sich während Zeiten mit starker UV-Strahlung gar nicht erst draußen aufhält. Allerdings gibt es viele Menschen, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit im Freien arbeiten. Um diese Beschäftigen vor der Sonne zu schützen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Tätigkeiten an Arbeitsplätzen im Freien – wenn möglich – in den Schatten verlegen oder sie auf den (frühen) Morgen bzw. den (späten) Nachmittag verschieben, wenn die Sonnenstrahlung weniger stark ist.
  •  Leichte Kleidung schützt, wenn sie Arme und Beine bedeckt. Shorts und ärmelfreie Shirts lassen die Haut dagegen an vielen Stellen großflächig ungeschützt.
  • Insbesondere Kopfhaut, Stirn, Ohren sowie Nase und Lippen sind Stellen, die der Sonne stärker ausgesetzt sind als der Rest der Haut. Ein Hut mit breiter Krempe und ein Nackenschutz (z. B. in Form eines leichten Tuchs) schützen diese sogenannten „Sonnenterrassen“.
  • Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor schützt die Hautflächen, die nicht durch Kleidung bedeckt werden können. Sonnenschutzmittel wie Creme oder Lotion können allerdings nur ihre volle Wirkung entfalten, wenn eine ausreichende Menge aufgetragen wird.
  • Auch die Netzhaut des Auges sollte unbedingt vor UV-Strahlung geschützt werden. Was für die Haut der Lichtschutzfaktor ist, ist für das Auge der UV-Filter einer Sonnenbrille, siehe dazu den LIA.tipp „Sonnenschutz – Augen auf beim Brillenkauf“.

Erwachsene benötigen für den gesamten Körper ca. drei bis vier Esslöffel Sonnenschutzmittel. Wer stark schwitzt oder baden geht, sollte unbedingt nachcremen, um den Schutzfilm aufrecht zu erhalten. Nachcremen ermöglicht jedoch nicht einen beliebig langen Aufenthalt in der Sonne. Beachten Sie unbedingt die Hinweise des Herstellers auf der Verpackung