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Zahl des Monats April 2023 - Erholung

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Erholte Menschen sind zumeist zufriedener in ihrem Leben. Sie erfüllen ihre Aufgaben besser, zeigen mehr Eigeninitiative und Kreativität. Auch nehmen sie Herausforderungen als weniger anstrengend wahr. Diese Effekte zeigen sich sowohl kurzfristig – wer morgens erholt ist, zeigt tagsüber eine bessere Leistung – als auch über längere Zeiträume – wer sich am Wochenende gut erholt hat, ist in der nachfolgenden Woche besser in Form.

Mangelnde Erholung bleibt hingegen nicht ohne Folgen. Es entsteht Stress, der sich immer weiter verstärken kann. So können zum Beispiel Erschöpfung, Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Nervosität oder Konzentrationsschwierigkeiten auftreten. Daraus ergibt sich im schlimmsten Fall ein Teufelskreis, der das Immunsystem schwächen und zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen kann.

Jede/jeder fünfte Beschäftigte erlebt „nicht abschalten können“ als Belastung. 

Ob Erholung erfolgreich ist, hängt auch davon ab, wie die freie Zeit erlebt wird. Denn Erholung ist eher für diejenigen möglich, die auch mit dem Kopf Feierabend machen und die Arbeit gedanklich hinter sich lassen. „Abschalten können“, ist somit ein wichtiger Baustein für eine gelungene Erholung. Doch mehr als jede bzw. jeder fünfte Beschäftigte in Nordrhein-Westfalen erlebt immer oder häufig „Nicht abschalten können“ bzw. „Erschöpfung“ als Folgen der Arbeitsbelastungen. Insbesondere Beschäftigte, von denen erwartet wird, auch im Privatleben für berufliche Angelegenheiten erreichbar zu sein, haben häufiger Schwierigkeiten, von der Arbeit abzuschalten. Sie berichten auch von häufigen Rücken- oder Gelenkbeschwerden, Erschöpfung, Kopfschmerzen und Schlafstörungen sowie einer schlechteren Work-Life-Balance. Was Menschen als erholsam empfinden und wie Erholung im Alltag umsetzbar ist, erklärt der Leitfaden „LIA.praxis 1 – Zufriedener arbeiten, wirksamer erholen, gesünder leben.“ ​